News

„Es kann nur Einen geben“ – Kufstein sucht den Überlebenskünstler

Nach längerer Pause war für mich am letzten Montag endlich mal wieder ein Besuch im Poker Royale in Kufstein angesagt. Endlich wieder Pokern nach viel zuviel Arbeit – da war die Freude groß. Noch größer wurde meine Freude dann allerdings, als ich die Details zum kommenden „Survival Festival“ von 14. bis 16. Mai gesehen habe.

Wieder einmal traut man sich in Kufstein, die eingefahrenen Wege zu verlassen und etwas Besonderes zu versuchen. Und diesmal bin ich auf den Ausgang dieses Turnierwochenendes wahrscheinlich ebenso gespannt wie das Team des Poker Royale. Denn die Grundidee dafür habe ich von einer meiner Irland Reisen mitgebracht. Natürlich hat man es sich im Royale nicht nehmen lassen, die Idee noch ein wenig anzupassen (straffere Blindlevel, dafür viel mehr Chips als in Dublin), so dass es auch für mich spannend bleibt wie sich die „Kufsteiner-Variante“ dieses Turniers spielt.

Aber was ist nun genau der Unterschied zu einem „normalen“ Turnier? Antwort: Die Blindlevel! Die fangen nämlich ganz unten an und steigen dann pro Level jeweils um 2,5 Minuten. Klingt krass? Ist es irgendwie auch. Macht aber Sinn, wenn man ein wenig darüber nachdenkt.

Wer hat nicht schon mal bei einem Deepstack Turnier gesessen und sich gefragt was er im 50/50 Level mit 20.000 Chips anstellen soll? Die Folge: Entweder überhöhte Raises oder viel zu wenig Action auf superstarken Händen. Umgekehrt sieht es dagegen bei Standardturnieren aus. Man kann am Anfang recht ordentlich spielen, aber wenn es ums Geld geht oder spätestens am Finaltisch wird es ein All-In-Fest der Shorties. Und short sind zu der Zeit dann sowieso fast alle.

Genau dieses Dilemma macht sich aber die Survival-Variante zu nutze. Auch hier sitzt man im Main-Event am Anfang dank 30.000 Chips mit viel zu vielen Big Blinds da. Aber diese Zeit vergeht bei Turbo-Leveln wie im Flug und kaum einer wird aus Langeweile seine Chips verdonken. Aber je weiter das Turnier fortschreitet desto länger werden die Blinds. Und wenn der Startstack 20 Big Blinds entspricht, ist man bei Levels, die bereits 22,5 Minuten dauern.

Ausgehend von 100 Spielern und etwa 10 bezahlten Plätzen wäre ein Average von 300.000 Chips optimal für das Level 18, wenn es ums Geld geht – und dieses Level dauert dann bereits 45 Minuten. Zu dieser Zeit wäre das Turnier dann ca. 7 Stunden alt. Nun beginnt aber die heiße Phase: Es wird um höhere Preisgelder und den Turniersieg gekämpft – und die Blind steigen weiter. Bereits zwei Levels später dauert jedes weitere Level mindestens 50 Minuten. Da ist Kondition und Durchhaltevermögen für die Finalisten angesagt!

Wie aber spielt man nun so eine Variante richtig? Am Anfang super aggressiv, um viele Chips zu sammeln? Oder lässt man sich Zeit und von der rasenden Turnieruhr nicht aus der Ruhe bringen? Ich habe sicher auch nicht den perfekten Plan für diese Turniervariante (dazu habe ich sie auch noch nicht oft genug gespielt), aber ich habe einen Plan. Und nein, den werde ich hier natürlich nicht verraten! Aber ich bin schon jetzt gespannt wie jeder einzelne der Teilnehmer das Turnier angeht und welcher Ansatz am Ende der Erfolgreichste ist.

Start für das Warm-Up ist am Freitag, den 14. Mai um 20 Uhr. Hier geht man bei einem Buy-In von € 50+7 mit einem Stack von 20.000 Chips an den Start. Am Samstag, den 15. Mai, bekommt man für sein € 135+15 Buy-In sogar 30.000 Startchips. Und da es wahrscheinlich auch ein wenig länger dauern wird, geht es beim Main-Event bereits um 19 Uhr los. Am Sonntag, den 16.Mai, wird nochmal wie beim Warm-Up gespielt – allerdings diesmal in der Variante PL Omaha. Für das Main-Event garantiert das Poker Royale ein Preisgeld von € 10.000. An den anderen beiden Tagen sind es € 2.500 bzw. € 1.200.

Wem das Buy-In zu hoch ist, der kann sich fast täglich über € 20+5 Satellites mit einem € 10 Rebuy für ein Teilnahmeticket qualifizieren. Weitere Details, die genauen Blindlevel und ein Anmeldeformular findet man unter http://www.pokerroyale-kufstein.at.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments