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Atlantic City – Taj Mahal schließt seine Pforten

Das Trump Taj Mahal ist eines der bekanntesten Casinos und eine Ikone an der Ostküste. Nun macht das legendäre Casino dicht. Den Ausschlag gab ein wochenlanger Streik der Gewerkschafter.

Trump_Taj_Mahal_PubDomainDie Casinowirtschaft im Bundesstaat New Jersey erholt sich nur langsam. Nun gibt es einmal mehr eine Hiobsbotschaft, denn mit dem Taj Mahal schließt eines der bekanntesten Etablissements.

Dem berühmten Casino drohte bereits Ende 2014 das Aus, doch der milliardenschwere Investor Carl Icahn übernahm das Projekt. Mittels „Bankrott nach Kapitel 11“ hielt man sich über Wasser und den Betrieb am Laufen.

Als im Mai dieses Jahres der Poker Room wieder eröffnet wurde, gab man sich optimistisch und viele glaubten, die Krise sei überwunden. Allerdings gab Carl Icahn einen strengen Sparkurs vor und dieser sah vor, dass die Mitarbeiter auf Pensionszusagen und Krankenversicherung verzichten.

Aus diesem Grund traten am 1. Juli mehr als 1.000 Mitglieder der Gewerkschaft Unite Here Local 54 in den Streik. Carl Icahn wollte sich jedoch nicht erpressen lassen und gab nicht klein bei.

Da sich der Streik auf den Betrieb auswirkte und das Taj Mahal noch weit davon entfernt ist, dicke Profite abzuwerfen, kündigte Tropicana Entertainment CEO Tony Rodio gestern das Ende an. Am 6. September sollen die Pforten geschlossen werden und über 3.000 Mitarbeiter stehen auf der Straße. Gewerkschaftschef Bob McDevitt kommentierte: „Der große Geschäftsmann würde das Trump Taj Mahal lieber niederbrennen, nur um Kontrolle über die Asche zu haben“.

Sollte sich Carl Icahn nicht dazu entscheiden, sich doch noch an den Verhandlungstisch zu setzen, dann wäre das Taj Mahal das fünfte Casino, welches in den letzten Jahren den Betrieb einstellte. Das Atlantic Club Casino, das Showboat AC, das Revel und das Trump Plaza Hotel and Casino machten allesamt in 2014 dicht.


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