Joe Reddick hat bei den Borgata Winter Poker Open eines der Events sowie $217.792 gewonnen. In einem Interview sprach der Poker-Pro über den ungewöhnlichen Start seiner Karriere.
Mit knapp unter $600.000 an Turniergewinnen ist Joseph Reddick sicherlich nicht der bekannteste Grinder im Hendon Mob. Dennoch ist der Amerikaner ein klein wenig berühmt, denn im Zuge seines jüngsten Erfolges gab der 47-Jährige der New York Post ein Interview.
Der Poker-Pro berichtet, dass er wegen Drogenhandels für 15 Jahre ins Gefängnis musste. Dort erlernte der gebürtige New Yorker das Spiel: „Zuerst war es ein Zeitvertreib. Dann wurde es eine Leidenschaft. Ich spielte den ganzen Tag, die ganze Nacht. Sieben Tage die Woche.“
Bargeld hat im Gefängnis wenig Nutzen, so wurde um Güter gespielt. „Wir zockten um alles, was einen Wert hatte. Von Thunfischdosen über Jogginganzüge bis hin zu Turnschuhen.“ so Reddick. Doch wie die meisten Neulinge musste Joe Reddick zunächst einmal Lehrgeld zahlen:
„Ich fragte den Kerl, der das Spiel leitet, ob ich mitspielen kann. […] Ich sagte ‚Aber ich habe keine Ahnung, wie man spielt‘. Er sagte nur ‚Wir zeigen dir, wie es geht‘ […] ich habe rund $7.000 in Snickers-Riegel verloren. So habe ich es gelernt.“
Als Joe Reddick 2008 aus der Haft entlassen wurde, setzte er sich in den Bus nach Atlantic City und ging mit $500 in das Taj Mahal. Nach der ersten Session hatte er daraus $2.500 gemacht und spielt seitdem professionell.
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