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Brent Beckley von Absolute Poker bekennt sich schuldig

Bislang hieß es vom Departement of Justice (DOJ) immer, die Ermittlungen zum Black Friday dauern noch an. Gestern Dienstag, den 20. Dezember, gab es jedoch das erste Schuldbekenntnis von einem der elf Angeklagten. Brent Beckley, Mitbegründer von Absolute Poker, versucht mit seinem Schuldbekenntnis einer langjährigen Haftstrafe zu entgehen.

Vor dem Bezirksgericht in Manhatten und Richter Ronald Ellis gab Beckley zu, wissentlich gegen den Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) verstoßen zu haben. Das Schuldbekenntnis umfasst das Akzeptieren von Kreditkarten und damit die Täuschung der Banken.

Der UIGEA verbietet nicht das Spielen im Internet, sondern das Transferieren von Geld auf Online-Gambling Seiten. Das heißt, dass nicht das Angebot der Internetspiele an sich strafbar ist, sondern das Anbieter und Akzeptieren von Ein- und Auszahlungen. Neteller war Ende 2006 als größter Finanzdienstleister der US-Gaming Seiten ins Visier der Behörden geraten und hatte sich aus den USA von einem Tag auf den anderen zurückgezogen.

Jene Online-Seiten, die weiter Spieler um Echtgeld in den USA angeboten hatten, sahen sich immer wieder mit Problemen durch Kreditkarteninstitute und Banken konfrontiert, aber man fand auch immer eine Lösung.

Brent Beckley hat nun zugegeben, dass er für Absolute Poker wissentlich gegen den UIGEA verstoßen habe. Durch sein Schuldeingeständnis und seine Kooperationsbereitschaft mit dem DOJ kann er einer langjährigen Haftstrafe entgehen. Mit ein bis eineinhalb Jahren Gefängnis muss er dennoch rechnen. Allerdings wird es bis zu einem Prozess noch dauern, vor April 2012 wird es auf keinen Fall zu einer Verhandlung kommen.


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