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Neffe von Casinomogul in Prostitutionsskandal verwickelt

In Macau sprengten Behörden den größten Prostitutionsring in der Geschichte des Glücksspielparadieses. Zu den verhafteten Personen zählt auch Alan Ho, Exekutivdirektor des Hotel Lisboa und Neffe von Casinomagnat Stanley Ho.

Chinas Regierung kämpft weiterhin gegen Korruption, illegales Glücksspiel und Prostitution. Nun klickten in Macau die Handschellen und Behörden sprengten einen Prostitutionsring. Die Polizei verhaftete 96 Frauen, die im Verdacht stehen, regelmäßig Sex gegen Geld angeboten zu haben. Zudem wurde eine Liste von rund 2.400 weiteren Verdächtigen sichergestellt.

Ebenfalls in Handschellen abgeführt wurden die vermeintlichen Drahtzieher, darunter auch Alan Ho. Der 68-Jährige soll im großen Stil abkassiert haben. Behörden geben an, dass der Hoteldirektor Lisboa 400 Millionen Macau Pacata in 2013 und 2014 rund €42,5 Millionen gemacht hat.

Freischaffende Damen konnten sich im Lisboa einmieten. Es gab eine ‚Anmeldegebühr‘ von umgerechnet €15.900 sowie eine monatliche ‚Schutzgebühr‘ in Höhe von knapp €1.000. Kunden sollen für eine glückliche Stunde mit den Damen zwischen €160 und €530 gezahlt haben.

Prostitution ist in Macau legal, doch es ist untersagt, solche Dienste anzubieten. Ebenso ist es verboten, Prostitution im großen Stil zu betreiben, um davon „zu leben“. Die Polizei hat nicht zum ersten Mal ein  Casinohotel besucht. In 2010 wurden im Venetian Macao mehr als 100 Frauen verhaftet und in 2012 erhob man erneut schwere Vorwürfe gegen den Casinobetreiber.


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