Meistens der River. Die Arschkarte eines jeden Pokerspielers. Es tut weh, es schmerzt. Es tritt einen in die Genitalien. Es lässt einen zusammenzucken vor Pein. Man kann die Dunkelheit fühlen, man kann die Tristesse spüren. Ja, Poker ist ein süss-saures Spiel. Das eine bedingt das andere. Ohne das Bittere ist Süß nicht so süß. Ehrlich, das ist so.
Es gibt kein Pik ohne Karo. Kein Yin ohne Yang. Alles bedingt sich. Des einen Lust ist des anderen exquisiter Schmerz. Des einen Herz ist des anderen Kreuz. Das Kreuz, welches er schmerzhaft tragen muss. Leiden schafft Leidenschaft.
Kunstvoll und relevant beim Poker ist der raffinierte und rationale Umgang mit dem Pech, mit der Unzulänglichkeit, mit dem Schmerz und der Zurückweisung. Lasst uns weiter auf dem Snowboard durchs Leben surfen, einfach drauf los. Bis dann bei der nächsten Hand das Karo dich erretten mag. Oder auch nicht.
Du musst die Schmerzen gefühlt haben, du musst es tief in dir gespürt haben, um Freude und Glück erkennen zu können. Das ist in der Liebe so, ebenso beim Elfmeterschießen und ebenso beim Pokerspiel. Kein Herz ohne Schmerz. Egal ob Herz 8 oder der König. Auch du hast dein Kreuz zu tragen. Egal ob Kreuz 9 oder die Dame. Spielerischer Schmerz; nicht vorgespielt, sondern erlebt. Real.
Leiden in jedem von uns Spielenthusiasten. Mal oben, mal unten. Mittelweit oben, dafür aber ganz tief unten. Respektieren wir es, gehen wir damit um. Wie mit dem Wetter in Hamburg. Oder dem Dschungelcamp. Es kann nicht alles schön sein. Von weiblichen Kugelstoßerinnen osteuropäischen Ursprungs einmal abgesehen. Das Leben und unsere Leidenschaft hätte uns tiefer treffen können.
P.S. In der vergangenen Woche schrieb über die fehlende Größe, Länge und Breite der Geschlechtsteile von Fahrern deutscher Sportwagen. Hierzu ist anzumerken, dass dieses nicht für alle Porschefahrer gilt. Ausdrücklich ausgenommen sind hierbei Österreicher mit Porsche Geländewagen.
P.P.S. Ich, der Verfasser als dieser Zeilen, freue mich immer und riesig. Über jeden Kommentar.
