Kolumnen

Die Ausführlichkeit ausführlicher Ausarbeitungen

Oder auch: What the fuck machen die eigentlich anders ?

Ich habe es jetzt entdeckt. Ich bin jetzt im zarten Alter von fast 60 und nach fast 25 Jahren im Kartenvergleichbusiness dahintergekommen, was das Erfolgsgeheimnis erfolgreicher Pokerspieler ist. Menschen, von denen man immer wieder liest. Diejenigen, die immer in the money sind, oftmals gewinnen und meistens den Final Table erreichen. Nicht so wie wir, die alle 18 Monate mal durch Glück und Zufall am letzten Tisch sitzen dürfen.

Es ist kein Zufall bei denen. Es ist auch egal ob sie anfangs des Turnieres an Tisch 12 auf Platz 3 sitzen oder an Tisch 8 auf Platz 5. Kein Glück, kein Zufall, keine Fügung.
Beim Sinnieren über Poker im Allgemeinen und meine kreative Spielweise im Speziellen ist mir natürlich oft schon der Gedanke gekommen, daSs ich an Stelle von Holz oder Negreanu sein könnte. Als kompetenter Spieler. Als Hero einer ganzen Generation. Als Sachverständiger des schönsten Spiels der Welt, für den jede Hand die Nuts sind. Weil er sie sowieso nach Hause schaukelt. Ich wäre nicht Teil des Ganzen, sondern ganz, ganz oben. Die soziale Mobilität funktioniert nun mal nur nach oben, nicht abwärts.

Liegt es wirklich nur daran, dass ich noch kein WSOP Armband habe, weil ich noch nie die WSOP gespielt habe? Nein, daran liegt es nicht. Es gibt keine Gleichheit und keine Leistungsgerechtigkeit beim Poker.

Es liegt an anderen Dingen. An wesentlichen, entscheidenden Faktoren. Die ich, wie eingangs geschrieben habe, herausgefunden habe. Und, nein, ich werde sie natürlich nicht verraten.


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