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DOJ erhebt Anklage gegen Full Tilt Poker wegen Diebstahl von Spielergeldern!

Während alle gespannt auf Neuigkeiten von Full Tilt Poker vom Hearing vor der Alderney Gambling Control Commission in London warten, platzt die eigentliche Bombe in den USA. Das Departement of Justice (DOJ) erhebt gegen Full Tilt Poker Anklage wegen Betrugs und Diebstahl von Spielergelder und nennt dabei namentlich Ray Bitar, Howard Lederer, Chris Ferguson und Rafe Furst.

Es geht um die Veruntreuung der Spielergelder. Das DOJ wirft Full Tilt Poker vor, die Spielergelder unrechtmäßig verwaltet und gelagert zu haben. Man hätte die Spieler in dem Glauben gelassen, dass ihre Gelder sicher und separat von Firmengeldern gelagert waren. Stattdessen haben sich die Eigentümer von Full Tilt aber selbst Millionenbeträge ausbezahlt. Dem Unternehmen selbst wird laut Anklage vom Black Friday Geldwäsche und Bankenbetrug vorgeworfen, aber jetzt geht es konkret um die Anklage von Bitar, Lederer, Ferguson und Furst. Dieses sollen sich des Betrugs und der Geldwäsche strafbar gemacht haben.

Des weiteren nennt das DOJ Beträge über Full Tilt Poker, die viele nicht erahnt hätten. So hätte Full Tilt seinen Spielern am 31. März 2011 $390.000.000 geschuldet, heute sollen es noch immer mehr als $300.000.000 sein, rund die Hälfte davon entfällt auf US-Spieler.

Bitar, Lederer, Ferguson und Furst sind verantwortlich für Zahlungen in der Höhe von $443.860.529, geleistet im Zeitraum von April 2007 bis April 2011. Die Empfänger waren sie selbst und andere Miteigentümer von Full Tilt. Erst mit 15. April 2011 (dem Black Friday) wurden diese Zahlungen gestoppt. Bis heute habe keiner der Begünstigten Gelder an das Unternehmen zurückbezahlt und so ergebe sich auch die Zahlungsunfähigkeit.

Das Unternehmen sei durch den Black Friday schon nahezu zahlungsunfähig gewesen, wie sich jetzt herausstellt. Im Juni ließ Ray Bitar in einer internen Mail wissen, dass auf alle Fälle Ruhe im Unternehmen einkehren muss und nach außen hin alles gut erscheinen muss, denn einen Auszahlungsansturm in der Höhe von fünf Millionen Dollar könne das Unternehmen nicht bewältigen.

Das alles scheint unglaublich, wenn man sich die Beträge ansieht, die Bitar & Co in die eigene Tasche gewirtschaftet haben sollen. Beträge, die man kaum glauben möchte – 42 Millionen für Lederer, 40 für Bitar, 25 für Chris Ferguson und vergleichsweise moderate 11 Millionen für Rafe Furst.

Das Schreiben des DOJ im englischen Original: http://www.scribd.com/doc/65666240/Amended-Full-Tilt-Poker-Complaint-PR


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