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Finanz Poker: Amaya mit Umverschuldung

Online Poker-Gigant Amaya will einen Kredit umfinanzieren, um die Liquidität zu erhöhen. Fast zeitgleich wurde der Verkauf von Chartwell Technology Inc und Cryptologic Limited an NYX Gaming Group Limited abgeschlossen.

AmayaPer Pressemitteilung gaben die Kanadier bekannt, dass man einen neuen Kredit in Höhe von rund $400 Millionen aufnehmen möchte. Zusammen mit $195 Millionen in Cash will man damit die verbleibenden $575 Millionen von insgesamt $800 Millionen eines Kredites, welcher beim Aufkauf von Full Tilt und PokerStars genutzt wurde, abzuzahlen.

Ein Teil des Cash Vermögens stammt aus dem Verkauf von Chartwell Technology und Cryptologic, die beide für $150 Millionen an die NYX Gaming Group gingen. Der Verkauf wurde heute als beendet erklärt.

Durch die Umverschuldung senkt man die Ratenzahlungen, was die Liquidität des Unternehmens verbessert. Am 13. August gibt es die Quartalskonferenz, dort werden die Zahlen aus dem zweiten Quartal besprochen.

Die Bilanzen sind noch nicht veröffentlicht, doch man gibt an, dass die Prognose der Einnahmen von C$314 bis C$318 Millionen erreicht wird. Erwähnenswert ist, dass die Casinoeinnahmen mittlerweile 12% ausmachen. Im ersten Quartal erwirtschaftete dieser Sektor nur 6% der gesamten Einnahmen. Das Sportwettenangebot bei PokerStars steckt noch in den Kinderschuhen und hat sich daher auch noch nicht in den Bilanzen bemerkbar gemacht.

Spannend ist auch eine Randnotiz rund um die Übernahmeverhandlungen bei bwin.party digital entertainment. Wie Insider berichten, ist Amaya immer noch der Favorit, die Poker Geschäfte von bwin.party zu übernehmen, wenn GVC Holdings den Zuschlag erhält. Allerdings bleibt ein Aufkauf weiterhin fraglich.

Das neuste Gebot von GVC Holdings liegt zwar über dem von 888 Holdings, doch wie Jason Ader, der CEO von Springowl Asset Management LLC, gegenüber Bloomberg angab, ist dies gerade so viel, um noch am Verhandlungstisch sitzen zu bleiben. Der Hauptaktionäre bei bwin.party glaubt, dass GVC das Gebot auf 140 Pence pro Aktie erhöhen muss, um Chancen zu haben.


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