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Frankreich – gemeinsamer Spielerpool mit Italien ab 2017

Seit Jahren ist ein Ende der Insellösung im Gespräch. Nun werden die Pläne um einen gemeinsamen Spielerpool konkret. Italien und Frankreich wollen bereits Anfang 2017 ihren Markt zusammenlegen. Weitere Grenzöffnungen sollen folgen.

flagge_frankreichDie Regulierung von Online Poker brachte den Kunden ein wenig mehr Sicherheit, doch neben höheren Kosten für die Betreiber – die wiederum auf die Spieler abgewälzt werden – gab es fragwürdige Entscheidungen wie beispielsweise die sogenannten Insellösungen in Spanien, Frankreich und Italien.

Für viele Betreiber wurden die getrennten Märkte unrentabel und diejenigen, die übrig blieben, kämpfen gegen einen allgemeinen Spielerrückgang an. Die Gesetzgeber erkannten schnell, dass offene Märkte mehr Steuereinnahmen bedeuten, doch Änderungen genossen keine hohe Priorität.

Nun scheint es zum ersten Mal spruchreif zu sein, dass zwei ‚eingezäunte Märkte‘ gemeinsame Sache machen. Nachdem in Frankreich Ende September eine wichtige Änderung rund um das Projet de loi pour une République numérique (Gesetz für eine digitale Nation) vom Senat angenommen wurde, sollen nun schrittweise die Grenzen geöffnet werden.

Wie Poker Industry PRO berichtet, so hat man viele der „technischen Hürden“ bereits aus dem Weg geräumt. In Frankreich will man unterdessen die umständliche Taxierung, welche einen Zusammenschluss erschwert, ändern. Wie Vertreter beider Seiten angeben, ist ein französisch-italienischer Markt erst der „Anfang“ und soll bereits nächstes Jahr realisiert werden.

Laut des Nachrichtenmagazins treffen sich Vertreter aus Frankreich, Portugal, Spanien, dem Vereinigten Königreich sowie Deutschland und Österreich im November, um weitere Pläne zu besprechen. Dies ist in vielerlei Hinsicht spannend.

Neben der Aussicht auf einen großen gemeinsamen Markt könnte dies implizieren, dass Deutschland und Österreich in Sachen Regulation nachbessern möchten. Auch wenn der Status Quo durchaus angenehm ist, so herrscht vor allem in Deutschland Handlungsbedarf.


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