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GBT Anwalt spricht über den potentiellen PokerStars-FTP Deal

Die Saga um Full Tilt Poker erhielt vergangene Woche eine unvorhersehbare Wende. Die Groupe Bernard Tapie stieg aus den Übernahmeverhandlungen mit dem US-Justizministerium aus. Seitens der Community gab es viel Kritik an der GBT. Diese Vorwürfe will man nicht auf sich sitzenlassen.

Gegenüber PocketFives.com spricht GBT Anwalt Benham Dayanim über den geplatzten Deal aber auch über die möglichen Absichten von PokerStars als möglichen Käufer. Dayanim versichert, dass die GBT hart an der Übernahme von Full Tilt Poker gearbeitet hat.

Vorwürfe, dass die GBT niemals wirkliches Interesse hatte und lediglich die International Stadiums Poker Tour promoten wollte, weist Dayanim zurück. Es war ein „sehr komplexer Deal“ der seine Zeit brauchte.

Die Übernahme scheiterte laut der GBT kurz vor dem Vertragsabschluss, da man sich nicht auf die Spielerauszahlung einigen konnte. Benham Dayanim gibt in dem Interview an, dass die GBT lediglich mehr Zeit gebraucht hätte, um allen Kunden ihr Geld zukommen zu lassen. Das US-Justizministerium (Department of Justice) setzte eine Frist von 90 Tagen.

Diese konnte und wollte die GBT nicht einhalten. Doch wie Insider bekanntgaben, war dies nicht der einzige Kritikpunkt, den das DoJ hatte. Angeblich plante man bei der GBT, dass die Spieler ihre Bankroll teilweise wie einen Bonus freispielen müssen.

Mittlerweile ist der Poker-Community jedoch egal, was die GBT geplant hatte, oder welche Absichten dahinter steckten. Das Gerücht, dass PokerStars am Kauf von Full Tilt Poker interessiert ist, wurde von mehreren Quellen bestätigt.

Sowohl PokerFuse, als auch das Wall Street Journal sowie Wicked Chops Poker (WCP) gaben bekannt, dass PokerStars aus diesem Grund in Verhandlungen mit dem DoJ steht. WCP beruht sich dabei auf eine von PokerFuse unabhängige Quelle und bestätigt auch die Kaufsumme von €750 Millionen.

Insider vermuten, dass PokerStars so reinen Tisch mit dem DoJ machen will und damit auch wieder Chancen hat, auf dem amerikanischen Markt Fuß zu fassen.

Auch Benham Dayanim geht auf dieses Thema ein, lehnt sich jedoch nicht sehr weit aus dem Fenster: „Wenn das PokerStars-Übernahmegerücht wahr ist, dann wird dieser Deal nicht in ein paar Tagen abgewickelt sein. Ich habe keine Informationen, ob das DoJ mit anderen Parteien in Verhandlungen stand.“


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