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GVC schließt feindliche Übernahme von Bwin.Party nicht aus

Die Verhandlungen rund um Online Poker-Anbieter bwin.party digital entertainment befinden sich in der Endphase. GVC Holdings scheint die Nase vorne zu haben. Zur Not will man sich direkt an die Anleger wenden.

888 holdingsDie Poker-Community erwartet weiterhin die Entscheidung bei der wohl wichtigsten Firmenübernahme des Jahres. Wie wir Anfang der Woche berichteten, hat 888 Holdings ein verbessertes Gebot abgegeben.

Details sind nicht bekannt und es wurde lediglich angekündigt, dass eine „Reihe von Voraussetzungen“ seitens 888 verbessert wurde. Am Dienstag soll 888 Holdings zudem mit dem Preis nach oben gegangen sein. Reuters UK, die sich auf Insider berufen, geben an, dass 888 derzeit 115 Pence pro Aktie bietet.

Dies entspricht einem Gesamtvolumen von £948 Millionen (€1,29 Mrd). GVC Holdings‘ Angebot, welches ebenfalls eine Kombination aus Cash und Aktien ist, liegt derzeit bei 129 Pence pro Aktie beziehungsweise £1,06 Milliarden (1,44 Mrd).

Wie Reuters weiter berichtet, sind sich auch die Großanleger bei bwin.party nicht einig. Jason Ader (Springowl Asset Management LLC) und andere sollen 888 bevorzugen während Henderson Global Investors die Übernahme durch GVC befürwortet.

bwin.partyBei GVC Holdings lässt man sich von solchen Meldungen nicht beirren. Gegenüber der Times gab Lee Feldman an: „[…] wir bieten den höheren Preis und haben die bessere Bilanz. […] aber wir schließen keine Strategie aus.

Damit bezieht sich der Vorsitzende bei GVC auf eine feindliche Übernahme. Sollte sich der Vorstand für 888 Holdings entscheiden, dann würde man sich direkt an die Anleger wenden und eine feindliche Übernahme anstreben.

Fusionen sind derzeit ein großes Thema. Nachdem Ladbrokes und Gala Coral Ende Juli einen Zusammenschluss bekannt gaben, kündigten vergangen Woche Betfair und Paddy Power ähnliche Pläne an.

Bwin.Party bietet neben den namensgebenden Poker Rooms die Plattformen PartyCasino, gamebookers, Kalixa, InterTrader sowie Foxy Bingo und Gioco Digitale. 888 Holdings ist mit 888poker, 888sports und 888casino auf den gleichen Märkten tätig und hält wie bwin.party eine Lizenz in den USA. GVC Holdings nennt Sportingbet, CasinoClub und betboo sein Eigen. Gerüchten zufolge, sollen die Poker-Operationen bei Amaya Inc landen.


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