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Poker Black Friday – Lederer einigt sich mit dem DoJ

Howard Lederer hat sich mit der Staatsanwaltschaft geeinigt. Der ehemalige Direktor bei Full Tilt Poker kommt dabei mehr als glimpflich davon. Von den ehemals geforderten $42 Millionen muss der Verantwortliche des Poker Room nur einen Bruchteil zahlen, zudem wird ihm kein Fehlverhalten angekreidet.

Die Staatsanwaltschaft des U.S. Attorneys Office (USAO) im Southern District of New York (SDNY) und die Rechtevertreter von Howard Lederer haben sich auf einen Deal geeinigt. Lederer gibt dabei zu, dass er nichts falsch gemacht hat und vor dem Black Friday nichts von den Problemen bei Full Tilt Poker wusste. Vor allem gilt dies für den finanziellen Notstand des Online Poker Anbieters und das fehlende Geld der Kunden.

Howard LedererAls Strafe werden einige Konten und Häuser gepfändet, wobei Howard Lederer damit noch ‚billig‘ davon kommt. Einige Konten, die ohnehin schon beschlagnahmt waren, mit rund $168.000. Ein weiterer Account, der mit Full Tilt Poker in Verbindung gebracht wurde, mit $401.000. Letztendlich noch ein Bankkonto bei Lloyds TSB International, bei diesem kein Betrag angegeben wird.

Dazu muss Lederer Geld abtreten, welches durch Hausverkäufe zusammenkommt. Dies sind $30.000 für den Verkauf einer Immobilie in 5426 Fawn Chase Way sowie mindestens $440.000 durch eine weitere Immobilie in 2735 Twin Palms Circle. Zu guter Letzt werden auch noch eine Immobilie in 309 Kingsclear Court sowie die so viel diskutierte 1965 Shelby Cobra gepfändet.

Howard Lederer hat zudem noch zugestimmt, $1,25 Millionen Strafe wegen Verstoß gegen das Geldwäschegesetz zu zahlen. Insgesamt ein großer Batzen, doch ursprünglich wollte das US-Justizministerium (Department of Justice) rund $42,5 Millionen. Etwa der Betrag, der Howard Lederer bei Full Tilt Poker durch Gehälter und Anteilseignerauszahlungen erhalten hat. Insbesondere die prestigeträchtige Traumvilla in Hawk Ridge Drive sowie das Gästehaus in Skybird Court Las Vegas bleiben im Besitz von Howard und seiner Frau Susan Lederer.

Während die amerikanischen Pokerspieler noch auf ihr FTP-Geld warten und sich mit dem Department of Jusitce (DoJ) einigen müssen, ist für Howard Lederer der Fall vom Tisch. Lediglich eine Klausel in der Einigung mit der Staatsanwaltschaft garantiert, dass er kein Geld mehr von Glücksspielfirmen direkt oder indirekt annehmen darf. Insbesondere gilt dies für nicht regulierte Online Poker Rooms. Sollte sich die Gesetzeslage jedoch ändern, stehen Howard Lederer wieder Möglichkeiten offen, seine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen.

Rafe Furst hat sich Ende November mit der Staatsanwaltschaft geeinigt. Noch in Verhandlungen stehen Chris Ferguson und Ray Bitar. Insbesondere Bitar wird nicht so leicht davon kommen und wohl als ‚alleiniger‘ Schuldiger des Full Tilt Poker Desaster verurteilt werden.

Quellen: PokerFuse / DiamondFlushPoker

Howard Lederer Settlement


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