Kolumnen

Kraut, fun Ding

Auf diesem Weg suche ich Geld. Für mein Buy In. Am 20. Mai in Wuppertal. 15 Euro Sachpreisturnier. Zuzüglich 340 Euro Reisekosten, inclusive Hotel und Wein. Ich verkaufe maximal 85 Prozent. Und werde all meine Gönner in der nächsten Kolumne namentlich und lobend erwähnen. Eine Investition ohne großes Risiko. Sicherer als VW-Aktien oder auf den steigenden Yen-Kurs zu setzen. Ich werde auch garantiert mein B-Game spielen und sehr tight agieren. Ich warte auf die guten Hände. Alles über 8-3. Oder 9-2 off. Da bin aber noch unentschlossen. Früher war ich öfter unentschlossen. Heute bin ich mir da nicht mehr sicher.
Wirklich eine gemeinsame Investition in eine goldene Zukunft. Und der Aufbau einer Bankrolle, die keine Wünsche mehr offen lässt. Rolle vorwärts. Mein Ziel ist es, durch Poker ein Leben aufzubauen, von dem ich mich nicht im Urlaub erholen muss. Ich will meine Tage und Nächte an den filzbespannten Tischen dieser Welt verbringen; im Kreise der Liebsten. Mit Gesprächen und Interpretationen über gespielte Hände der letzten siebenunddreißig Monate. Vorausgesetzt, es kommen darin die Begriffe River, Dame und Idiot vor. Alternativ auch River, Sieben und Idiot. Ja, klar, natürlich hätte der das nie callen dürfen. Trotzdem. Aber.

Also, ran ans Portemonnaie. Öffnet in Großzügigkeit eure Geldbörse. Oder rollt einfach ein paar Scheine ab. Nur ernstgemeinte Angebote. Bitte direkt an mein Management. Am besten per Telefax. Wem das Buy In zu gering ist oder wer meint, ich sollte aufgrund meines Könnens und aufgrund des Refinanzierungspotentials lieber das Main High Roller Event bei der WSOP spielen, gerne. Lasst uns drüber reden.


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