News

Las Vegas: Casinos kämpfen für billigeren Strom

In Sin City sind die Glückspieltempel Tag und Nacht hell erleuchtet. Dementsprechend hoch ist die jährliche Stromrechnung. Aufgrund der Gesetze in Nevada können die Casinos jedoch nicht so einfach den Anbieter wechseln.

Die Casinos im Bundesstaat Nevada haben die Wirtschaftskrise langsam überwunden. Dennoch wird eingespart, wo es möglich ist. Ein großer Kostenpunkt ist die jährliche Stromrechnung. Die Beleuchtung, die Klimaanlage und die Lichtshows verschlingen Millionen.

Nutznießer ist NV Energy. Die Firma von Multimilliardär Warren Buffett hat das Monopol m Wüstenstaat und somit eine Lizenz, um die Casinos zu schröpfen. NV Energy erzeugt eigene Energie, kauft jedoch auch bei Drittanbieter ein.

So zum Beispiel bei der First Solar Inc. und der SunPower Corp für einen Kilowattstundenpreis von unter $0,04. NV Energy lässt sich den Dienst gut bezahlen und verlangt mehr als das Doppelte von den Casinos.

Wynn Resorts Ltd, MGM Resorts International und Las Vegas Sands Corp wollen nun gegen das Monopol von NV Energy vorgehen. Die drei großen Casinokonzerne machen rund 5% des gesamten Volumens des Stromanbieters aus. Bei Wynn gibt man an, dass bis zu $7 Millionen eingespart werden könnten, wenn man direkt beim Erzeuger kauft.

Derzeit regeln Gesetze das Monopol von NV Energy und die Firma will sich den Ausstieg gut bezahlen lassen. Bis es eine Gesetzesänderung durch und ein Wechsel möglich ist, wird noch einige Zeit vergehen.

Manche Casinobetreiber zeigen sich im Übrigen trickreich. So erzeugen MGM und Sands ihren eigenen Strom, indem sie auf Dächern Solaranlagen installieren. Diese decken immerhin bis zu 20% des Eigenbedarfs.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments