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Las Vegas: Paul Phua mit wichtigem Teilerfolg vor Gericht

Poker High Roller Wei Seng „Paul“ Phua durfte einen wichtigen Richtspruch feiern. Der zuständige Richter im Fall der illegalen Sportwetten bestätigte, dass das Vorgehen des Federal Bureau of Investigation (FBI) verfassungswidrig war und die bei der Verhaftung erlangten Beweise damit ungültig sind.

Seit Juli 2014 beschäftigt sich die Poker-Community mit dem Fall rund um Paul Phua und Sen Chen „Richard“ Yong. Damals wurden die beiden High Roller zusammen mit sechs weiteren Personen in Las Vegas verhaftet.

Im Dezember gingen fünf der Angeklagten einen Deal ein, was für sie eine fünfjährige Bewährungsstrafe und ein damit verbundenes Einreiseverbot in die USA bedeutete. Infolge der Deals wurde die Anklage gegen Yongs Sohn fallen gelassen. Anfang März ging dann auch Darren Phua einen Deal ein und musste eine Strafe von $100.000 zahlen.

Der Letzte, der vor Gericht steht, ist Paul Phua. Am Freitag verbuchte der Geschäftsmann aus Malaysia einen wichtigen Erfolg. Richter Andrew Gordon urteilte, dass das Vorgehen des FBI verfassungswidrig war.

Mitarbeiter des FBI hatten die Internetverbindung von Phuas Villa gekappt, so dass diese einen Techniker rufen mussten. Ein Agent schleuste sich so ein, filmte mit versteckter Kamera und dies führte letztendlich zu einem Durchsuchungsbefehl. Des weiteren stimmte Andrew Gordon dem Vorschlag von Richterin Peggy Leen zu und erklärte die Beweise, die in Phuas Villa gefunden wurden, für ungültig.

Die Staatsanwaltschaft wird es nun schwer haben, einen Fall zu präsentieren, auch wenn sie theoretisch die Beweise, die in den beiden anderen Villen beschlagnahmt wurden, verwenden kann. Paul Phua, der zuvor auf Kaution frei war, ist auf eigene Anerkennungsverpflichtung frei und wird am 1. Juni erneut vor Gericht erscheinen müssen.


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