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Las Vegas – Sands erneut im Visier der Ermittler

Das Nevada Gaming Control Board (NGCB) ermittelt gegen die Las Vegas Sands Corp. Die Regulierungsbehörde vermutet, dass High Rollern erlaubt wurde, über Mittelsmänner zu spielen.

Las-Vegas-SignLaut Reuters steht der Las Vegas Sands Corp neuer Ärger ins Haus. Wie das Nachrichtenmagazin berichtet, so hat das NGCB beim Unternehmen im Fall von zwei Spielerinnen nachgehakt. Die Damen sollen als ‚Shill Player‘ für schwerreiche chinesische Zocker fungiert haben, damit diese anonym spielen können.

Hintergrund der jüngsten Vorwürfe ist ein Rechtsstreit aus dem vergangenen Jahr. Staatsanwälte aus Clark County gingen gegen zwei Spielerinnen vor, die im Venetian und dem Palazzo $6,4 Millionen an Schulden angehäuft hatten und nicht zahlen wollten.

Genaugenommen konnten die Damen nicht zahlen, denn wie sich bei der Verhandlung herausstellte, wurden die Damen angeheuert, um für High Roller als offizielle Spieler anzutreten. Die Damen sollen sich daher nur eingekauft haben, wobei die eigentlichen Spieler ihre Chips selbst verwalteten. Dabei wollten die chinesischen Zocker vermeiden, dass ihre Leidenschaft für Glücksspiel bekannt wird.

Der Fall gegen die beiden Damen wurde fallen gelassen, doch nun ermittelt das NGCB gegen Sands. Seitens des Unternehmens hält man sich zu den Vorwürfen bedeckt und gibt an, dass man der Regulierungsbehörde bei ihren Ermittlungen hilft.

Erst vor drei Jahren hatte die Las Vegas Sands Corp aufgrund von Verstößen gegen die Geldwäschegesetze Ärger mit den Behörden. Der vermeintliche ‚Drogenbaron‘ Zhenli Ye Gon überwies zwischen 2006 und 2007 über $45 Millionen an das Venetian. Das Casino verpasste es, die großen Summen zu melden. Damals einigte man sich mit der Staatsanwaltschaft von Los Angeles auf eine Strafzahlung von $47,7 Millionen.


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