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China: Glücksspiel Kingpin hingerichtet

Der Kampf gegen Korruption und Glücksspiel wird in China mit harten Bandagen geführt. Nun wurde mit Liu Wei ein bekannter Milliardär hingerichtet. Laut chinesischer Regierung war der Tycoon Kopf einer Bande, die mit illegalen Casinos und Waffenschmuggel ihr Geld machte.

Wie wir bereits mehrfach berichteten, geht China gegen korrupte Politiker und illegales Glücksspiel vor. Dieser Kampf macht sich auf die Umsatzzahlen in Macau bemerkbar, denn nicht selten sind Triaden indirekt beteiligt, wenn VIP-Spieler auf das Glücksspieleiland verfrachtet werden.

Nun gab es einen Fall, der weltweit für Aufsehen gesorgt hat. Liu Wei war einer der reichsten Menschen Chinas und soll ein Vermögen von umgerechnet €5,66 Milliarden besessen haben. Das Geld hatte der 49-Jährige mit Energiekonzernen, Immobilien und Rohstoffen erwirtschaftet.

Offenbar war dies nicht genug, denn wie Chinas Regierung angibt, war Liu Wei Chef einer „Mafia ähnlichen Bande“, die sogar vor Erpressung und Mord nicht zurückschreckte. Haupteinnahmequelle der Organisation sollen illegales Glücksspiel und Waffen gewesen sein.

Liu Wei war durchaus angesehen, für seine Wohltätigkeit bekannt und war sogar einer der Läufer, welche das Olympische Feuer durch China trugen. Laut Liu Wei, der Exfrau des vermeintlichen Kingpins, soll Liu mit Bestechungsgeldern die illegalen Geschäfte geschützt haben.

Chinas Präsident Xi Jingping warnte, dass man im Kampf gegen Korruption sowohl gegen „Fliegen“ als auch „Tiger“ vorgeht. Zwar nicht ganz so drastisch, aber dennoch konsequent will man im übrigen auch gegen ausländische Casinoanbieter, die Kunden ins Ausland locken möchten, vorgehen.


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