Macau – Glücksspielverbrechen nehmen zu

Während die offiziellen Einnahmen der Casinos den 26. Monat in Folge gesunken sind, so steigen die mit Glücksspiel in Verbindung gebrachten Verbrechen weiterhin an.

Das Gaming Inspection and Coordination Buerau hat die Bilanz der Casinos in Macau für den Monat Juli veröffentlicht. Insgesamt spielten die Casinos 17,77 Milliarden Macau-Patacas (€1,99 Mrd) ein.

Während man immer noch die Pole Position auf dem weltweiten Markt beansprucht, so ist es im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 4,5%. Dieser Sinkflug hält seit 26 Monaten an und man muss fünf Jahre zurückgehen, um ähnliche Zahlen zu finden. Analysten hoffen allerdings, dass der Downswing bald beendet ist und es ab nächstem Jahr wieder aufwärts geht.

Abseits der Zahlen gibt es ebenfalls einige spannende Dinge aus Macau zu berichten. Vor zwei Wochen wurde das Greek Mythology Casino vorübergehend geschlossen, da das Gebäude das „Ansehen von Macaus Tourismussektor schadete“. Grund für die Schließung war eine Routinekontrolle, bei der gravierende Mängel festgestellt wurden. Unter anderem wurden das Löschsystem und blockierte Notausgänge gerügt.

Ebenfalls den Ärger der Ordnungshüter auf sich gezogen hat das MGM Macau. Neun Personen wurden beim Rauchen erwischt und Beamte stellten fest, dass das Casino nicht ausreichend Hinweisschilder auf das Rauchverbot angebracht hat.

Zu guter Letzt gibt es noch eine Meldung rund um das Verbrechen auf der Glücksspielinsel. Die Zahl der mit Glücksspiel in Verbindung gebrachten Verbrechen stieg in den ersten fünf Monaten um 15,6% im Vergleich zum Vorjahr an.

Zu dieser Kategorie zählen illegale Leihgeschäfte sowie das Festhalten von Schuldnern, die ihre Rechnung nicht begleichen wollen. In den meisten Fällen werden die Zocker in einem Hotelzimmer gefangen gehalten, bis ein Freund oder ein Mitglied der Familie Geld vorbei bringt.

Einheit = Million Macau-Pataca

Foto: Mimihitam / Wikimedia Commons