Ist das der Anfang der Liberalisierung des Online-Marktes in den USA? New Jersey hat als erster Bundesstaat ein Gesetz auf den Weg gebracht, das Online-Poker bzw. Online-Gaming im Allgemeinen lizenziert und reguliert. 45 Tage kann dagegen noch Einspruch erhoben werden, ansonst tritt das Gesetz mit 4. Juli 2011 in Kraft.
Es ist ein kleiner Meilenstein in der amerikanischen Geschichte des Online-Gaming. Mit 63 zu 11 Stimmen wurde im Staatssenat das Gesetz beschlossen, das ab 4. Juli Online-Anbietern den Weg nach New Jersey frei macht.
Der Gesetzesbeschluss ist aber kein Freifahrtsschein für Anbieter und Spieler. Wenn das Gesetz in Kraft tritt, heißt das nur, dass sich die Unternehmen um eine Lizenz in New Jersey bewerben können und dort ihr Online-Angebot legitim im Netz haben. Spieler können ohne Angst vor rechtlichen Konsequenzen Geld ein- und auszahlen. Allerdings ist alles limitiert auf Einwohner von New Jersey.
Und genau da sehen Kritiker den Haken an der Sache. Denn ähnlich wie bei den Lizenzmodellen in Europa fürchtet man, dass durch die staatlichen Genehmigungen der Spielerpool immer mehr limitiert wird und dadurch gerade beim Pokern die Möglichkeit des internationalen Spiels komplett verloren geht.
Wie es mit Online-Gaming in den USA weitergeht, bleibt weiter offen, allerdings könnte sein, dass der Gesetzesbeschluss von New Jersey endlich ein Umdenken herbeiführt. Und das ist ja mal ein Anfang.
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