Kolumnen

Noch ein Gedicht

Aufgrund des großen Erfolg und der vielfachen, eindringlichen Bitten Tausender von Leser veröffentlicht der Gartenbach vorab ein weiteres Pokergedicht aus seinem im Juli erscheinenden neuen Buch „Die 491 schönsten Pokergedichte“. Exklusiv für die Leser von Pokerfirma.
Pokerpoesie vom allerschönsten. Lyrik, die jedem Kartenfetischisten das Herz erwärmt.

Latte am Morgen
schafft Kummer und Sorgen,
Asse am Abend
hingegen erquickend und labend,
Legt der Dealer dann ein drittes As,
machst Du klar den Gegner nass.
Liegen aber vier, fünf Herz,
wird es werden größter Schmerz.
Ja, das Leben ist,
manchmal bin ich angepisst,
meistens schon extremly hard,
beim Omaha, bei Holdem und bei van der Vaart.
Mahatma was, mahatma nix,
das kennt der Paul, die Rosi und auch der Felix.
Trotzdem und das muss man sagen,
ohne viel zu hinterfragen,
Poker ist ein tolles Spiel.
Fast alle verlieren ganz ganz viel,
kaum einer, der mal was gewinnt,
dann heißt es gleich rigged, Poker spinnt.
Ja, Poker ist ein schönes Spiel,
ich mach es schlecht, aber viel,
Ich werds lernen nimmermehr,
gib die Chips zu gerne her,
Nimmermehr werd ich es lernen,
ein Armband steht in den Sternen.
Doch damit bin ich nicht allein,
der Volker zum Beispiel wird auch nie vorne sein.
Der Achim, der wird’s auch nie packen,
dafür tut er schön Kaminholz hacken.
Zuviel am Tisch die Donker, die Spacken,
und mir sitzt die Ungeduld im Nacken.
Aber, ich find Poker trotzdem fein,
viel viel besser als süssen Wein,
Aber, Poker ist total voll lustich,
selbst in meinem Alter, mit fast neunundfuffzich.
Denn – es war einmal der Gartenbach,
beim Deepstack; tief und flach,
er kam sogar in Level drei,
ohne Bluff und Zauberei,
doch bald schon war es aus mit seinem Spiel,
er ging an die Bar und trank recht viel,
Da kann ein Mädchen an, recht hübsch und nett,
zwei Stunden später schon waren sie im Restaurant.
Ja, so ist das Pokerleben,
man muss nicht nur nach nem Bracelet streben,
oftmals ist das frühe Aus
viel schöner als der Siegesapplaus.
So hat der Dichter denn gesprochen,
er hofft, ihr fühlt euch angesprochen.
Das Gedicht ist nun zu Ende,
der Reimer wünscht Euch gute Hände.

foto gedicht


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