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Australien verbietet Online Poker (Update)

Nachtrag zur Originalmeldung (vom 21. 03. 2017): Der Senat hat gegen die Online Poker-Ausnahme gestimmt. Damit wird das im Artikel diskutierte Gesetz dem Repräsentantenhaus übergeben. Erst nach der Zustimmung dort und einer weiteren Frist von bis zu zehn Werkstagen, tritt das Gesetz in Kraft. Dazu gibt es eine Übergangszeit von 28 Tagen. Eine Reaktion der Poker Rooms kann sich dementsprechend verzögern. Für diesen redaktionellen Fehler bieten wir um Entschuldigung.

Die australische Poker-Community hat bis zur letzten Minute für eine Ausnahmeregelung gekämpft. Gereicht hat es nicht und so wurde im Parlament diverse Gesetzesänderungen verabschiedet, die Online Poker verbieten.

Wie wir bereits mehrfach berichteten, droht in Australien ein Black Friday. An welchem Tag die Anbieter sich tatsächlich zurückziehen, ist noch nicht klar. Derzeit gibt es noch keine Reaktion, doch Amaya CEO Rafi Ashkenazi kündigte diesen Schritt im November an.

888poker hat sich Mitte Januar verabschiedet und die anderen großen Anbieter werden sicherlich bald folgen. Grund für den Exodus ist das Interactive Gambling Amendment Bill 2016. Das Gesetz verbietet nicht lizenziertes Online-Glücksspiel, wobei weder für Casinospiele noch Poker, Lizenzen vorgesehen sind.

Die Poker-Community versuchte einige Politiker zu unterstützen, dass Online-Poker als Skill Game angesehen wird und unter einer Ausnahmeregelung geduldet wird, doch diese Bemühungen konnten nicht zeitnah umgesetzt werden.

Australien ist mit mehr als 24 Millionen Einwohnern einer der wichtigsten Märkte. Die nächste Hiobsbotschaft, für die Poker Rooms, könnte schon bald folgen. Kolumbien, welches der zweitgrößte Markt in Südamerika ist, hat Internetsperren angekündigt. Allerdings besteht hier noch die Chance, dass es schon bald Lizenzen gibt.


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