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Online Poker: US-Behörden erhöhen Druck auf Calvin Ayre

Das United States Department of Homeland Security (DHS) hat Calvin Ayre auf die Liste der meistgesuchten Personen gesetzt. Der 52-jährige Kanadier ist in der Poker-Community als Gründer des Bodog Imperium bekannt.

Bereits im Februar 2012 hat die Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaates Maryland einen Haftbefehl gegen Calvin Ayre (aka Calvin Wilson) ausgestellt. Die Vorwürfe in der Anklage lauten Geldwäsche und organisiertes illegales Glücksspiel.

Nun hat die United States Immigration and Customs Enforcement (ICE) den Bodog Gründer auf die Liste der zehn meistgesuchten Personen gesetzt. Die Polizei- und Zollbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit (DHS) erhöht damit den Druck auf den Kanadier.

In der vergangenen Woche wurden mehrere Büros von Bodog Asia (Bodog888) auf den Philippinen von lokalen Behörden gestürmt. Auf der offiziellen Website von Calvin Ayre, wurden die Zwischenfälle in Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Jan Robert Gustafsson, Patrik Selin und Co gestellt und als ‚Racheakt‘ korrupter Polizisten heruntergespielt. Wirkliche Informationen und Zusammenhänge drangen nicht an die Öffentlichkeit, zumindest bis jetzt.

Wie nun von offizieller Seite bestätigt wurde, ging es darum, weitere Beweise gegen Calvin Ayre zu sichern. Offiziell hat sich der 52-Jährige aus dem Online Poker und Casino Geschäft aufgrund des Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) verabschiedet, doch hier bestehen Zweifel. Zudem soll Bodog auch gegen philippinische Gesetze verstoßen haben.

Wo sich der Kanadier aufhält, ist nicht geklärt, zu seinen Wohnsitzen zählen Häuser in Antigua und Costa Rica. Spannend ist auf jeden Fall die nicht geklärte Schuldfrage. Calvin Ayre hat sein Poker- und Glücksspielimperium auf Antigua lizenziert. Die USA respektieren diese Lizenzen nicht und Verstoßen damit gegen Gesetze der Welthandelsorganisation (WTO).


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