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EU-Kommission geht gegen schwedisches Monopol vor

Die schwedische Poker-Community bekommt Unterstützung durch die Europäische Kommission. Als erstes Glücksspielrechtssystem wird Schweden von der EU-Kommission vor den Europäischen Gerichtshof gebeten. Grund hierfür ist das staatliche Online Poker und Sportwettenmonopol, welches nicht mit dem europäischen Gesetz konform ist.

European CommissionAus Brüssel gibt es eine positive Mitteilung. Die EU-Kommission verklagt Schweden wegen Nichteinhaltung des EU-Recht im Bereich der Glücksspieldienstleistungen. Hierfür wurden zwei separate Klagen eingereicht.

Im November 2013 wurde Schweden von der EU-Kommission gebeten, die nationalen Gesetze im Bereich Online Poker und Online Wetten dem europäischen Recht anzupassen. Bisher kam man der Forderung nicht „zufriedenstellend“ nach.

Zum ersten Mal geht die EU-Kommission damit gegen ein Mitglied der Europäischen Union aufgrund von Glücksspielgesetzen vor. Dies ist nicht nur für die schwedische Poker-Community ein gutes Zeichen.

Der Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland wurde mehrfach seitens der EU kritisiert. Auch die European Gaming and Betting Association (EGBA) hat sich bei der EU-Kommission beschwert, dass Deutschland europäische Gesetze missachtet.

Erst vor kurzem sorgte die Meldung, dass Deutschland ein Black Friday drohen könnte, für reichlich Diskussionen innerhalb der Poker-Community. Auch wenn Experten einen solchen Versuch als extrem schwer umzusetzen ansehen, dürfte die jüngste Meldung aus Brüssel für Erleichterung sorgen.

Dies gilt insbesondere für Bedenken, dass Amaya Graumärkte in Europa verlassen könnte. PokerStars ist hier ein Vorreiter und kämpft an vielen Fronten für eine Regulierung. Erst diese Woche trat PokerStars.de dem Deutschen Verband für Telekommunikation und Medien bei.

Quelle: European Commission


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