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Online Poker: PokerStars peilt weiterhin US-Markt an

Vorerst muss PokerStars auf eine Lizenz im amerikanischen Bundesstaat New Jersey verzichten. Trotzdem zeigt man sich beim Online Poker Room optimistisch. Unternehmenssprecher Eric Hollreiser kündigte weitere Versuche für einen Markteintritt in den USA an.

Das Lizenzersuchen der Rational Group (PokerStars und Full Tilt Poker) in New Jersey war ein zäher Kampf, der jedoch letztendlich nicht fruchtete. Die Division of Gaming Enforcement (DGE) kündigte eine Wartezeit von zwei Jahren an, ließ jedoch die Option offen, den Antrag vorzeitig zu bearbeiten, wenn es beim Online Poker Anbieter zu firmeninternen Änderungen kommt.

Zum Jahresende schrieb Eric Hollreiser zu diesem Thema ein paar Worte auf dem offiziellen Unternehmens-Blog: „PokerStars verfolgt weiterhin die Ziele und bleibt optimistisch, dass wir eine starke Präsenz und einen positiven wirtschaftlichen Einfluss auf den amerikanischen Markt in 2014 haben werden. Sei es in New Jersey oder einem anderen Bundesstaat […].“

Hier spielt Hollreiser u.a. auf PokerStars‘ Bemühungen an, in Kalifornien Fuß zu fassen. Jüngsten Meldungen zufolge hat der Online Poker Gigant auch schon seine Fühler in New York ausgestreckt. Hollreiser sprach auch die Schließung des Atlantic Club Casino Hotel (ACC) an und bezeichnete das Vorgehen von Caesars Entertainment sowie Tropicana Entertainment als „geierartig“. Die beiden Unternehmen haben das ACC im Insolvenzverfahren für insgesamt $23,4 Millionen aufgekauft. Tropicana erhält das Casino-Inventar, Caesars die Immobilie samt Grundstück.

Das ACC schließt Mitte Januar seine Pforten, die 1.660 Mitarbeiter sind dann ohne Job. Besonders bitter ist die Tatsache, dass diese aufgrund des Insolvenzverfahrens nicht einmal ihre Pension bekommen. Hierfür würden mehr als $30 Millionen anfallen, PokerStars hätte bei der Übernahme diesen Schuldenberg übernommen und den Betrieb des ACC aufrechterhalten.

Die Schließung des ACC ist derzeit ein heißes Thema. Vor allem die Beteiligung von Ceasars ist für viele ein rotes Tuch. Wie bekannt wurde, wollte das Casino-Unternehmen die Rechte an der World Series of Poker an PokerStars verkaufen wurde jedoch abgewiesen. Bei Ceasars reagierte man daraufhin mit Druck seitens der Lobbyisten. Die machten sich in Nevada sowie New Jersey stark und Insider sind sich sicher, dass aus diesem Grund PokerStars zweimal abgewiesen wurde. Das Caesars mit mehr als $23 Milliarden an Schulden ebenfalls am Rande eines Bankrottes steht, sorgt für zusätzliche Kritik.


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