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Online Poker USA: Klage könnte Amaya $1,6 Milliarden kosten

Neue Erkenntnisse zum Rechtsstreit im Commonwealth of Kentucky. Der amerikanische Bundesstaat fordert von Amaya bis zu $535,9 Millionen. Aufgrund der Gesetzeslage könnte sich dies verdreifachen und den Online Poker-Anbieter mehr als $1,6 Milliarden kosten.

Wie wir vergangenen Donnerstag ausführlich berichteten, hat ein Richter im Bundesstaat Kentucky entschieden, dass PokerStars und andere Online Poker Rooms insgesamt $290 Millionen zahlen müssen. Der Fall gründet auf einem Rechtsstreit aus 2008.

Ursprünglich forderte Kentucky, die Beschlagnahmung diverser Domains. Als jedoch das Department of Justice urteilte, dass der Bundesstaat keinerlei Verfügung hat, wollte man im August 2010 Schadensersatz für die Spieler, welche bei den ‚illegalen Glücksspielen‘ Geld verloren hatten.

Wie nun bekannt wurde, ist die angestrebte Summe jedoch wesentlich höher. In der Klageschrift ist die Rede von $535.951.020. Da Richter Thomas Wingate noch kein finales Urteil bezüglich der Summe getroffen hat, könnte dies für Amaya sehr teuer werden. Insbesondere, da die Schadenssumme in solchen Fällen verdreifacht werden kann.

Amaya wird natürlich weiterhin vor Gericht kämpfen und das Urteil anfechten. Dabei stehen die Chancen nicht schlecht. In einem ähnlichen Fall in Illinois hat PokerStars gerade erst dieses Jahr Recht bekommen. Auch bei der Höhe der Forderung argumentiert man, dass die Einnahmen aus dem Bundesstaat bei gerade einmal $18 Millionen liegen.

Zu guter Letzt ist noch die Poker Players Alliance zu erwähnen. Die PPA stellte Anfang des Monats einen Antrag, um als Nebenkläger gelistet zu werden. Die Lobbygruppe möchte sicherstellen, dass das Geld wirklich an die Spieler geht. Ganz nebenbei könnte PPA erwirken, dass man sich auf eine realistische Summe einigt, was Amaya eine Menge Geld sparen könnte.


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