Am Montag haben die Online Poker Befürworter in New Jersey die erste Hürde genommen. Morgen wird dann der Gesetzesentwurf von Raymond Lesniak dem Senat vorgelegt. Auf Bundesebene gibt es keine erfreulichen Meldungen. Senator Harry Reid hat vorerst seine Bemühungen eingestellt.
Unterschiedlicher könnten die Meldungen nicht sein. Im Ostküstenbundesstaat New Jersey scheint alles auf eine Regulierung in letzter Minute hinauszulaufen. Der Gesetzesentwurf A2578 aus der Feder von Raymond J. Lesniak soll Online Glücksspiel legalisieren und regulieren.
Unterstützt wird der Senator durch Gouverneur Chris Christie. Am Montag wurde der Entwurf im Unterhaus von New Jersey (General Assembly) mit 48 zu 24 Stimmen angenommen. Morgen geht es zur Abstimmung in den Senat.
Sollte es auch hier ein Okay geben, werden Online Poker, Casino Spiele und Sportwetten über das Internet legalisiert. Allerdings (vorerst) nur in New Jersey. Ursprünglich plante Lesniak ein landesweites Angebot und spekulierte dabei auf die neue Auslegung des Wire Act.
Ein Problem gibt es dennoch. Professionelle Sportligen wie beispielsweise der National Basketball Association (NBA) oder die National Collegiate Athletic Association (NCAA) sind Sportwetten ein Dorn im Auge. Es ging vor Gericht. Gestern gab es eine Anhörung, doch Richter Michael Shipp wollte noch kein Urteil fällen, sodass die Entscheidung vertagt wurde.
Außerhalb von New Jersey gibt es jedoch auch Fortschritte zu berichten. In Texas soll die HB 292 (Poker Gaming Act of 2013) eine Regulierung von Online Poker ermöglichen. Völligen Stillstand gibt es dagegen in Washington. Der Plan, die Reid/Kyl Bill (Internet Gambling Prohibition, Poker Consumer Protection, and Strengthening UIGEA Act of 2012) noch vor der neuen Legislaturperiode durchzubringen, ist gescheitert.