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Online Poker USA: PPA steigt in PokerStars-Klage ein

Die Poker Players Alliance will sich einer Klage gegen PokerStars anschließen. Allerdings will die Lobbygruppe weniger gegen den Online Poker-Anbieter vorgehen, sondern vielmehr sicherstellen, dass sich der Bundesstaat Kentucky nicht die eigenen Taschen füllt.

Der eigentliche Rechtsstreit kann auf das Jahr 2008 zurückdatiert werden. Damals wollte Kentucky 141 Domains pfänden und schrieb hierfür prominente Anbieter wie Full Tilt Poker, PartyPoker und auch PokerStars an. Nur eine Handvoll kleinerer Anbieter, die ihre Webadresse in den USA angemeldet hatten, kamen der Aufforderung nach und einigten sich mit dem Bundesstaat auf eine Zahlung.

Obwohl die Forderungen fragwürdig waren und es sogar Probleme mit dem Department of Justice (DoJ) gab, hält der Bundesstaat bis heute an der Klage fest. Vor zwei Jahren einigte sich bwin.party und überwies $15 Millionen, um sich ‚freizukaufen‘. Im Rahmen der Einigung mit dem DoJ, hat PokerStars dazu $6 Millionen an Kentucky gezahlt.

Die Poker Players Alliance (PPA) hat nun einen Antrag gestellt, um im Fall als Nebenkläger aufgelistet zu werden. Die PPA ergreift hierbei jedoch nicht Position gegen PokerStars, sondern will vielmehr sicherstellen, dass das Geld bei den Spielern ankommt. Zumindest, wenn der Rechtsstreit gegen PokerStars entschieden werden sollte, was noch in den Sternen steht.

John Pappas, Exekutivdirektor der PPA, kommentierte: „Der ganze Rechtsstreit beruft sich auf ein lange gemiedenes Gesetz aus dem 19. Jahrhundert […] und ist etwa so aktuell, wie Anti-Duell Statuten. […] Das Commonwealth hat unzählige Ressourcen verschwendet, um Geld von Online Poker-Firmen zu erpressen, statt die Zeit zu nutzen, um einen sicheren und regulierten Markt […] zu schaffen. […] Die betroffenen Spieler […] sollten das Geld erhalten, nicht die Regierung und schon gar nicht die Anwälte.

Von Eric Hollreiser, Vizepräsident der Unternehmenskommunikation bei Amaya, gibt es ebenfalls ein Statement: „Wir heißen das Eingreifen der Poker Players Alliance willkommen und glauben, es spiegelt die Interessen der Bürger und Spieler von Kentucky wider. Wir glauben jedoch nicht, dass es einen Anspruch vor Gericht gibt und werden den Fall weiterhin anfechten.


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