Pokerstars

New Jersey – Lesniak heißt PokerStars willkommen

Branchenprimus PokerStars wird mit offenen Armen im US-Bundesstaat New Jersey empfangen. Senator Raymond J. Lesniak hat sich überaus begeistert gezeigt, dass der Online Poker Anbieter ein Casino am berühmten Boardwalk kaufen möchte.

Wie wir bereits am Freitag berichteten, hat PokerStars seine Fühler ausgestreckt und steckt in fortgeschrittenen Verhandlungen um das Atlantic Club Casino zu erwerben. Für PokerStars eröffnet sich dadurch eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Zum einen bedeutet ein Casino auch eine Festlandglücksspiellizenz. Diese wiederum ist ausschlaggebend, wenn es um die Ausschreibung von Online Lizenzen geht. Zum anderen hat PokerStars damit auch den Fuß in der Tür, denn gerade die Casino Konzerne, versuchen Online Poker Anbieter aus Übersee vom US-Markt fernzuhalten.

Völlig begeistert zeigt sich dagegen Raymond J. Lesniak: „Es ist großartig einen modernen und weltweit operierenden Konzern wie PokerStars zu sehen, der Interesse zeigt in unseren Bundesstaat zu investieren und mit einem der berühmten Boardwalk Casinos, dem Atlantic Club, zusammenzuarbeiten.“ (Quelle: PokerFuse)

Der Senator ist die treibende Kraft der Regulierungsbemühungen an der Ostküste und träumt davon, dass New Jersey zum Gaming Zentrum der USA wird. Zusammen mit Gouverneur Chris Christie soll Online Poker nicht nur innerhalb der Staatsgrenzen angeboten werden, sondern auch landes- und weltweit. Zumindest, wenn andere Gesetze, den lokalen Spielern nicht das Pokerspiel verbieten.

Schon am kommenden Montag wird im Unterhaus (General Assembly) über den Gesetzesentwurf abgestimmt. Nur drei Tage darauf liegt die ‚A2578 Online Gambling Bill‚ dem Senat vor. Sollte das Gesetz durchkommen und PokerStars das Casino erwerben, steht einer Rückkehr auf den US-Markt nichts mehr im Wege.

Spannend ist auch, dass der in Kalifornien gescheiterte Gesetzesentwurf (SB1463) im kommenden Jahr eine zweite Chance bekommt. Senator Rod Wright hat zugesagt, das vielversprechende Gesetz dieses Mal durchzuboxen. Weitere positive Meldungen kommen aus Massachusetts, denn auch dort soll Online Poker reguliert werden.

Auf Bundesebene scheinen dafür die Räder weiterhin stillzustehen. Dean Heller (Nevada) wollte die ‚Reid/Kyl Bill‚ noch in der sogenannten Lame Duck Session durchboxen. Laut Harry Reid sollen mittlerweile auch genug Befürworter aus den Reihen der Republikaner vorhanden sein, doch offenbar hat man Angst, den Entwurf alleine vorzulegen.

Wie beim Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) will man den Entwurf an ein anderes Gesetz anpinnen, um es so durch den Senat zu mogeln. Im Jahr 2006 hat man den unbeliebten UIGEA an den Safe Port Act (einem Gesetz im Zuge des War against Terror) geheftet, sodass es fast keine Gegenstimmen gab.

John Pappas, Direktor der Poker Player Alliance, schätzt die Chancen, dass die Reid/Kyl Bill noch bis zum 3. Januar (Ende der Lame Duck Session) durchkommt bei 20%. Vor wenigen Wochen zeigte man sich mit einer Fifty-Fifty Chance durchaus optimistischer.


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