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Paul Phua: Richter weist weitere Beweise zurück

High Roller Paul Phua darf sich auf die Poker-Action bei der World Series of Poker freuen. Der Geschäftsmann verbuchte gestern einen weiteren wichtigen Teilerfolg vor Gericht und kann seiner Verhandlung entspannt entgegensehen.

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Foto: PokerStars Blog

Für die Staatsanwaltschaft scheint der Prozess gegen Paul Phua (Foto) nun endgültig verloren. Nach einer zweistündigen Anhörung hat Richter Andrew Gordon gestern entschieden, dass alle noch vorhandenen Beweise zurückgewiesen werden.

Bereits Ende April wurden Beweise, die illegal in Phuas gemieteter Villa beschlagnahmt wurden, für ungültig erklärt. Laut Phuas Anwalt David Chesnoff betrifft die jüngste Entscheidung, die in den beiden anderen Villen sichergestellten Beweise.

Die Staatsanwaltschaft klammert sich derzeit noch an eine Verschwörung, die dem 51-Jährigen vorgeworfen wird. Gordon gab den Staatsanwälten bis Freitag Zeit, sich zu äußern, ob diese Klage noch weiter verfolgt wird.

Im Juli 2014 wurden Wei Seng „Paul“ Phua und Sen Chen „Richard“ Yong sowie sechs weitere Personen vom Federal Bureau of Investigation (FBI) verhaftet. Die High Roller sollen über das Internet illegale Wetten auf die Fußball WM platziert haben.

Die Beamten des FBI gingen jedoch verfassungswidrig vor, kappten die Internetleitung und schleusten so einen Agenten ein. Das Videomaterial der Überwachung war dann die Grundlage für eine Durchsuchung und die Festnahme.

Bei den Verhandlungen zwischen Staatsanwaltschaft und den Angeklagten kam es zu sechs Deals, die jeweils mit einer fünfjährigen Bewährungsstrafe und damit mit einem verbundenen Einreiseverbot in die USA endeten. Eine weitere Klage wurde fallen gelassenen.

Phua wird am 1. Juni das nächste Mal vor Gericht erscheinen müssen. Sollte die Klage wegen der vermeintlichen Verschwörung aufrechterhalten werden, dann beginnt diese Verhandlung am 15. Juni.


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