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Peter Zanoni kämpft weiter – Angriff auf die Casinos Austria

Die groß angekündigte Pressekonferenz von Peter Zanoni als Gründer und Boss der Concord Card Casino Gruppe fand heute Vormittag im Pressehaus Concordia in Wien statt. Unter dem Titel „Missbrauch des Rechtsstaates? Das Kampfpapier der Casinos Austria: Eine Anleitung zur Willkür – ein Leitfaden zur Vernichtung der Konkurrenz“ wurden die Pressevertreter zum Vortrag geladen.

Noch einmal fasste Peter Zanoni die aktuelle Situation und die Entstehungsgeschichte zusammen. Die Grundthemen waren die letzte Novelle des Österreichischen Glücksspielgesetzes, die Übergangsfristen für die Betreiber von privaten Pokercasinos und die Casinos Austria.

Peter Zanoni schildert die Entstehung der letzten Glücksspielgesetznovelle so, dass diese maßgeschneidert auf die Casinos Austria AG passt. Ein „Kampfpapier“, das schon Thema im Untersuchungsausschuss war, sei die Grundlage für das die Novelle gewesen und praktisch alle Forderungen der Casinos Austria seien im Gesetz berücksichtigt worden.

Die wichtigsten Punkte des „Kampfpapiers“ – Ausschreibung, Automaten, Standorte – wurden durchgegangen. Dann kam der Schwenk zur Pokerkonzession, die erstmals in der Novelle 2010 festgeschrieben wurde. Diese Pokerkonzession zerstört die seit 19 Jahren in Österreich entstandene Pokerlandschaft, wie man sie kennt. Dass für die Casinolizenzen eine weitere Übergangsfrist für die Ausschreibung gewährt wurde, die Cardrooms aber fix mit 31. Dezember 2012 schließen müssen, ist das zentrale Thema. Peter Zanoni unterstreicht dabei nochmal, dass das Enden der Übergangsfrist mit Jahresende EU-rechtswidrig sei, spricht von „Enteignung und Verstaatlichung eines Gewerbezweiges“. Auf die Frage, ob die Concord Card Casinos am 31. Dezember schließen werden, antwortet Peter Zanoni mit einem klaren „Nein“. Für ihn und seine Anwälte gibt es keinen Grund, da das Glücksspielgesetz eben nicht EU-Recht entspreche. Alte Verfahren aus Österreich und Deutschland werden angesprochen und als Beispiel dafür genommen, dass man sich von der EU erhoffe, dass es auch 2013 noch eine freie Pokerlandschaft in Österreich geben werde.

Hart ins Gericht zieht Peter Zanoni mit den Casinos Austria. Die Peinlichkeit von CASAG-Chef Karl Stoss mit der SMS an ÖVP-Nationalratsabgeordnete und der Umstand, dass eben das neue Glücksspielgesetz genau auf die Casinos Austria zugeschnitten sei, nimmt er zum Anlass, eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wiener Staatsanwaltschaft einzubringen. In welchem Ausmaß oder was die konkreten Vorwürfe seien, lässt Zanoni dabei aber ebenso offen wie konkrete Namen.

Abschließend erklärt Peter Zanoni noch einmal, dass die CCCs über den 31. Dezember 2012 hinaus geöffnet bleiben. Und erstmals räumt er auch ein, dass er sich gegebenenfalls für die Pokerlizenz bewerben wird, sofern sie auch mal ausgeschrieben wird. Auch hier ergänzt er aber, dass er sich eine Pokerlizenz für mehrere und nicht nur einen Standort erhoffe.

Die angekündigten großartigen Neuigkeiten gab es bei der Pressekonferenz zwar nicht, aber einmal mehr unterstrich Peter Zanoni seine Kampfbereitschaft für die privaten Cardrooms in Österreich.


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