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Borgata: Ivey ist ein Gauner und Lügner!

Der Rechtsstreit zwischen dem Borgata Hotel Casino & Spa in Atlantic City und Poker-Pro Phil Ivey geht in die nächste Runde. Die Rechtsvertreter der Marina District Development Company werfen dem Amerikaner vor, mit seiner Edge Sorting-Methode gezielt betrogen zu haben.

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Foto: Wikipedia

In einem 6-seitigen Schreiben geben die Anwälte des Casinos an, dass Phil Ivey gegen den Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO Act) verstoßen hat. Damit wäre der Poker Superstar nichts anderes vor, als ein Betrüger und Gauner.

Allerdings scheinen den Klägern langsam die Ideen und Argumente auszugehen. Nachdem man auf den RICO Act hingewiesen hat, wird ausführlich beschrieben, wie Phil Ivey und seine Begleiterin Cheng Yin Sun Edge Sorting betrieben haben.

Dabei kocht man erneut die Fakten auf. Denn dass Ivey und Cheng Yin spezielle Kartendecks, eine Mischmaschine und einen Dealer, der Mandarin spricht, verlangten, war zuvor schon bekannt. Auch die Erklärung, wie Ivey das Spiel illegal manipuliert haben soll, ist nicht wirklich schlüssig.

ivey-799574Zwar haben er und Cheng Yin den Dealer gebeten, die Karten zu drehen – und damit das Edge Sorting ermöglicht – doch wie Iveys Anwälte bereits in einem Schreiben erklärt haben: „Der Casino Control Act verliert kein einziges Wort über Edge Sorting […] noch wird Casinos verboten, dem Wunsch eines Gastes nachzukommen, die Ausrichtung der Karten zu ändern.

Einzig alleine der Aussage, dass Ivey bewusst gelogen hat und behauptete, das spezielle Setting benötigt er, da er abergläubisch ist, kann man wohl nichts entgegensetzen. Der Streit vor Gericht wird sich ohnehin noch Jahre ziehen. Bisher sieht es so jedoch aus, als ob das Borgata keinen wirklichen Ansatz hat, um das Geld wieder zu bekommen.

Phil Ivey hat in 2012 bei vier Sessions an den Mini Baccarat Tables des Borgata ganz groß abgeräumt. Rund $9,63 Millionen kassierte der 38-Jährige, bevor das Casino die Notbremse zog und die Gewinne per Klage zurückforderte. Grund für das Spielverbot war die Klage Iveys gegen das Crockford Casinos in London. Dort hatte der Amerikaner ebenfalls erfolgreich gespielt, doch aufgrund Betrugsverdachtes wurden die Gewinne einbehalten.

Die von Ivey beauftragte Anwaltskanzlei meldete sich jedoch mit einem Antrag Klageabweisung zu Wort und gab ganz klar an, dass Edge Sorting kein Betrug ist. Es folgte ein Antrag zur Abweisung der Klageabweisung seitens des Boragta, woraufhin Iveys Anwälte erneut zu Wort meldeten.

Quelle: NorthJersey.com


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