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Phil Ivey: kein Betrug, alles nur Skill im Baccarat

Die Anwälte von Poker Megastar Phil Ivey haben eine Klageabweisung im Rechtsstreit mit dem Borgata Hotel Casino and Spa eingereicht. Man gibt an, dass Edge Sorting kein Betrug, sondern Können ist.

IveyPhil Ivey ist ein waschechter Gambler, dies bewies der 38-Jährige schon mehrfach. Doch um einen Vorteil gegenüber Casinos zu erlangen, soll Ivey schon einige Male sogenanntes Edge Sorting betrieben haben. Hier profitiert der Spieler von fehlerhaft hergestellten Kartendecks.

Diese Methode hat Ivey sowohl im Crockfords Casino in London als auch im Borgata in Atlantic City angewendet. Im Londoner Mayfair Club verweigerte man Ivey die Auszahlung, das Borgata will das ausbezahlte Geld wieder haben.

Während Edge Sorting kein Betrug ist, können Details am Spiel die Grundlage für eine Klage sein. So argumentieren die Rechtsbeistände des Borgata unter anderem, dass Ivey mit dem Wunsch, die Karten in eine bestimmte Richtung zu legen, in das Spiel eingegriffen hat. Zudem bietet ein fehlerhaftes Kartendeck kein faires Spiel, was wiederum bedeutet, dass die Partien im Sinne der Regulierungsbehörde illegal und damit ungültig waren.

Gestern wurde nun eine Klageabweisung eingereicht. Diese beruht sich auf drei Punkten. Zum einen ist Edge Sorting kein Betrug, sondern „reines Können“. Zum anderen ist die sechsmonatige Frist, in der man verlorenes Geld aus einem illegalen Spiel zurückfordern kann, abgelaufen.

Zu guter Letzt kann ein Casino keine Klage einreichen, die sich auf Verstöße gegen die Auflagen des Bundesstaates beruhen. Dies dürfe nur die Regulierungsbehörde. Wie das Gericht und Marina District Development, die Firma hinter dem Borgata, reagiert, bleibt abzuwarten.


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