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Philippinen: hohe Gefängnisstrafen für Ex Bodog Mitarbeiter?

Die Poker-Community musste schon oft feststellen, dass die Glücksspielbranche viele dubiose Personen anzieht. Doch auch Mitarbeiter der Industrie sind nicht vor Betrug sicher. Einige ehemalige Angestellte von Bodog haben auf den Philippinen Gelder veruntreut und Partner betrogen.

Bereits Mitte Oktober wurde die Geschichte publik, doch erst jetzt folgte die erste Anklage. Die Behörden stecken immer noch knietief in den Ermittlungen, denn die Betrügerbande hat viele unterschiedliche Betrugsmaschen abgezogen.

Kopf des Teams soll Jan Robert Gustafsson, ein ehemaliger leitender Mitarbeiter von Bodog Asia, sein. Ebenfalls involviert sein soll Patrik Selin, der ehemalige CEO von Bodog Europe. Weitere Ex-Bodog Mitarbeiter, die zu den Verdächtigen gehören, sind Sherwin Quiambao, Jennifer de los Santos-Beloso, Mary Rose Suanino, Dalmacio Mendoza sowie Mary Jane De Guzman. Dazu gibt es noch den Schweden Karl Rosengren, der ein enger Freund Gustafssons ist, den Kanadier Sukhjap Grewal sowie die Phillipinos Edwin Erfe, Jasmin Singh-Arcilla und Sylvia De Guzma.

Die Bande soll Gelder bei Firmen veruntreut haben, darunter auch der ehemaliger Arbeitgeber Bodog. So hat zum Beispiel Gustafsson einen philippinischen Anwalt über $160.000 bezahlt und die Transaktion von Quiambao und de Guzman absegnen lassen. Der fiktive Auftrag wurde nie von der Führungsetage abgesegnet und erst später in den Büchern entdeckt.

Andere Firmen haben sich noch nicht zu den Vorfällen geäußert, doch das betrügerische Team um Gustafsson soll sehr fleißig gewesen sein. So wurden auch Firmen und Personen außerhalb der Glücksspielbranche, um große Summen erleichtert.

Ein Insider der Situation gab an, dass die Auswertung der Firmenbücher noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird, zumal man bisher nur an der Oberfläche gekratzt und die offensichtlichsten Betrügereien aufgedeckt hat. Nichstdestotrotz wird bereits nächste Woche die zweite Anklage eingereicht.

Laut den Gesetzen der Philippinen könnten die Bandenmitglieder Strafen erhalten, welche die Spanne eines Menschenlebens übersteigen. Eine erste Schätzung ergab, dass Gustafsson, Quiambao und de Guzman zusammen bis zu 640 Jahre ins Gefängnis kommen könnten, wobei eine solch drakonische Strafe nicht erwartet wird.

Quelle: CalvinAyre.com


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