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Poker Gossip: hat Guy Laliberté Paul Phua verpfiffen?

Vergangene Woche wurden Wei Seng ‚Paul‘ Phua und Sen Chen ‚Richard‘ Yong wegen illegaler Sportwetten in Las Vegas verhaftet. Wie Tom Hall nun auf der Poker-Community Plattform Two Plus Two andeutete, soll ein Streit beim Big Game in Macau die Grundlage für diesen Zwischenfall sein.

Die World Series of Poker 2014 ist derzeit in der Pause, doch die Geschehnisse abseits der Tische sind immer noch aktuell. Vor allem die Verhaftung von Paul Phua und Richard Yong sorgt für reichlich Diskussionsstoff.

Nun hat sich Tom Hall zu Wort gemeldet. Der in Hongkong lebende Geschäftsmann ist ein echter Insider und mit den Macau Regulars befreundet. Hall gibt an, dass er vor der Anhörung nichts zum Thema sagen darf. Spannend ist jedoch folgende Bemerkung:

Sobald dies alles vorüber ist, werden auf die eine oder andere Weise spannende Postings zu diesem Vorfall auftauchen. Vorhergehendes Macau Zeugs, One Drop und andere Faktoren, die dazu führten, was passiert ist. […]

Guy_Laliberte_Wikipedia
Foto: Wikipedia

Hier muss man ein wenig weiter ausholen. Die zweite Auflage des $1.000.000 Turnier der WSOP blieb deutlich hinter den Erwartungen. Grund hierfür war das Fehlen der Macau Crew. Nicht nur, dass High Roller wie Paul Phua oder Chun Lei Zhou nicht teilnahmen, so meldete sich unter anderem auch Poker-Pro Andrew Robl kurzfristig von The Big One for One Drop ab.

Die Gerüchteküche brodelte ordentlich und es gilt als offenes Geheimnis, dass es einen Streit zwischen Guy Laliberté und den Macau Regulars gab. Angeblich brachte Laliberté einen Freund mit nach Macau und legte ein gutes Wort für ihn ein, damit dieser mitspielen darf.

Dieser Freund soll in Abwesenheit von Laliberté einen kleinen Millionenbetrag verzockt haben, den Gerüchten nach $4 Millionen. Der Freund weigerte sich zu zahlen und die Macau Regulars wendeten sich an Guy Laliberté, da dieser in ihren Augen für seinen Freund gebürgt hatte und somit die Schulden tragen muss.

Laliberté soll sich jedoch ebenfalls geweigert haben, da er niemals gesagt hätte, er würde für den besagten Kumpel einstehen. Dies führte zum Eklat. Nachdem man sich auch in Las Vegas nicht einigen konnte, zog sich das ‚Team Macau‘ aus One Drop zurück.

Was nun der genaue Grund ist, warum zwischen Guy Laliberté und den Macau Regs dicke Luft herrscht, ist sicherlich Spekulationssache. Spannender ist dagegen die Frage, wie die Verhaftung von Paul Phua damit zusammenhängen soll.

Guy Laliberté gilt als eine Person, die sehr schnell eingeschnappt ist und nicht verlieren kann. Sollte Laliberté also tatsächlich Probleme mit Paul Phua, der für das Big Game in Macau verantwortlich ist, haben, dann wäre es eine gelungene Revanche, Phua aufgrund der Sportwetten ans Messer zu liefern.

Es bleibt abzuwarten, was die Anhörung von Paul Phua und Richard  Yong vor Gericht bringt und ob Tom Hall mit seiner seltsamen Andeutung recht behält und Postings die Hintergründe tatsächlich aufdecken werden.


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