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Poker Gossip: Karrieretipps von Annie Duke

Seit dem Scheitern der Epic Poker League hat sich Annie Duke ein wenig zurückgezogen. Die 48-Jährige ist jedoch nicht völlig untergetaucht. Ihr neuster Job ist „Entscheidungsfindungs-Expertin“, die Poker-Community nimmt dies nicht nur mit Humor.

Annie Duke (Foto) hat schon einige Male für Aufregung gesorgt. Ihre Beteiligung am Debakel der Epic Poker League war hierbei nur die Spitze des Eisbergs. Im Insolvenzverfahren rund um die Turnierserie sicherte sich die US-Amerikanerin noch einmal einen dicken Gehaltscheck, während Gläubiger leer ausgingen.

Die Poker-Community ist jedoch eher daran interessiert, dass endlich ihre komplette Beteiligung bei der Vertuschung des Superuser-Skandals bei UltimateBet und Absolute Poker ans Tageslicht kommt. Zwar scheint Annie Duke nicht direkt in den Betrug verwickelt zu sein, doch Scott Bell (UltimateBeat) formuliert es wie folgt:

2008 hat sie zugegeben, dass der AP-Skandal schlecht gehandhabt wurde, und verbrachte mehr als ein Jahr damit, eindeutige Lügen über die Prüfungen und Spielerrückzahlungen bei UB zu verbreiten. Während dieser Zeit wurde sie direkt für PR-Arbeit bezahlt, war Anteilseigner mit einem finanziellen Interesse daran, dass Spieler zu wenig zurückerstattet bekommen, und erhielt als Repräsentantin der Seite mindestens $300.000 durch lukrative Boni und Provisionen.“ (Quelle: Two Plus Two)

Dementsprechend sind viele Mitglieder der Poker-Community sehr erzürnt, dass sich Annie Duke nun als erfolgreiche Geschäftsfrau gibt und andere Firmen berät. Nach einer Karriere, mit vielen schlechten Entscheidungen, will sie als ‚Decision Making Expert‘ durchstarten. Schlimmer könnte es wohl nur kommen, wenn sie ihren Bruder Howard Lederer, als Buchhaltungsexperte mit ins Boot nimmt.


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