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WSOP 2015: Spekulationen um angeblichen Poker Scam

Wie wir bereits gestern berichteten, gibt es Vermutungen, dass bei der $10.000 No-Limit Hold’em Heads-Up Championship der World Series of Poker 2015 ein Betrug stattgefunden hat. Mittlerweile gibt es zusätzliche Erkenntnisse und auch der Angeschuldigte hat sich zu Wort gemeldet.

Valeriu Coca
Foto: PokerStars Blog / FPS

Bei der WSOP geht es jedes Jahr um viel Geld und nicht immer spielen die Teilnehmer mit fairen Mitteln. Gestern wurden Anschuldigungen seitens Connor „blanconegro“ Drinan publik. Der Poker-Pro vermutet, dass sein Gegner beim No-Limit Hold’em Heads-Up Turnier die Karten markiert und so einen entscheidenden Vorteil errungen hat.

Unterstützt wird diese Theorie, dass Valeriu Coca, der bezichtigte Spieler, offenbar in vielen europäischen Casinos gesperrt und schon einmal wegen Manipulation der Karten auffällig wurde. Mittlerweile gibt es einige spannende Statements zu dem Thema.

PokerNews.com konnte Valeriu Coca zu einem Interview bewegen und der Moldawier gibt an, dass die Poker-Pros nur schlechte Verlierer sind und es reine „Fantasie“ ist. Coca gibt zudem an, er hatte „keine Möglichkeit die Karten zu markieren“. Des weiteren wären die Vorwürfe, dass er in mehreren Casinos gesperrt ist, falsch. Vielmehr ist er in einem Casino gesperrt und dies nur, weil er als Gewinner beim Roulette negativ aufgefallen war.

Die bisherigen Ermittlungen seitens der World Series of Poker haben zumindest noch keine Spur gefunden, wie oder ob Valeriu Coca beim Poker betrogen haben soll. Seth Palansky, Chefredakteur bei WSOP.com, gab auf Twitter bekannt:

Valeriu Coca durfte aus diesem Grund auch seinen Cash in Höhe von $54.545 in Empfang nehmen und darf weiterhin an Turnier oder den Cash Game Tables spielen. Im Thread auf Two Plus Two gibt es zahlreiche Kommentare und auch einige interessante Ideen.

Poker-Pro Andy Bloch meldete sich und gab an, dass man mit polarisierten Sonnenbrillen, reflektiertes Licht besser sehen kann. Der ehemalige MIT-Student beschreibt, dass man so auch geknickte oder mit dem Fingernagel markierte Stellen auf Karten leicht erkennen kann, während jeder ohne eine solche Linse kaum etwas erkennt.


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