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Amayas Pläne für 2016 – Freizeitspieler und eSports Poker

Bei der jüngsten Quartalskonferenz von Amaya wurden die Zahlen rund um den größten Online Poker-Anbieter veröffentlicht. Dazu gab es eine Aussicht auf die nahe Zukunft. Neben dem Ausbau der Casino Games und Sportwetten, wird hier ein Auge auf die eSports-Community geworfen.

Schon vor der Übernahme der Rational Group durch Amaya, wurden bei Full Tilt und PokerStars neue Märkte anvisiert. Seit David Baazov jedoch am Ruder steht, ist dieser Kurs wesentlich deutlicher zu spüren. Bei der Quartalskonferenz mit Investoren wurden die Pläne für das vierte Quartal sowie das kommende Jahr besprochen.

Der Ausbau des Sportwettensektors steht dabei ganz oben auf der Liste. Eine neue Marke und eine neue Domain – wie berichteten bereits über StarBet – sowie eine eigene Sports Mobile App sollen diesen Sektor voranbringen. Angestrebt wird das zweite Quartal 2016. Bereits im ersten Quartal möchte man das Casino weiter ausbauen. Zu den Plänen gehören hier neue Spiele sowie eine standalone Casino Mobile App.

Ebenfalls Thema waren die deutlichen Änderungen des VIP Clubs von PokerStars. Während die Stichpunkte für Anleger verfasst waren, so kann man zwischen den Zeilen einiges herauslesen. So ist die Rede von „3rd Party Software zu limitieren“, „automatische Seat Selection eliminieren“, „Verlustrate [bei Freizeitspielern] reduzieren“ sowie „Boni und Aktionen verbessern“.

Aufhorchen lässt jedoch folgender Stichpunkt: „Verbrauchererfahrung und Spielgeschwindigkeit durch Reduzierung von hohem Spielvolumen verbessern“. Offenbar scheint man eine Beschränkung der Spieltische abzustreben.

Während die Poker-Community weiterhin über das Recreational Player Model schimpft und sogar Daniel Negreanu über den Umgang mit den Supernova Elite-Spielern bemängelt, so ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch der größte Poker Room im Netz den Gürtel enger schnallen muss.

Zwar halten PokerStars (68%) und Full Tilt (3%) zusammen mehr als 70% des gesamten Online Poker-Marktes, dennoch hat Amaya die erwarteten Einnahmen für das gesamte Jahr um 13% nach unten korrigiert. Ein Grund hierfür ist allerdings auch der starke Dollarkurs.

Einer der interessantesten Punkte ist jedoch die Bemerkung von Baazov zu einer „neuen Pokervarianten, welche die große und wachsende Video Gaming Community anspricht.“ Dass Amaya ein Auge auf den eSports-Sektor geworfen hat, ist spätestens seit dem Besuch von Daniel Negreanu und ElkY bei der BlizzCon kein Geheimnis mehr.

Ebenfalls nicht neu ist das Interesse der Anbieter an der eSports-Community. Im Mai dieses Jahres kündigte Aftermath Interactive mit Hands Of Victory einen Mix aus eSports und Poker an. Erst im Oktober annoncierte Alex Dreyfus im Rahmen der Global Poker League mit Holdem X ähnliche Pläne. Ob ‚eSports Poker‘ No-Limit Hold’em bald ablösen wird, muss sich allerdings noch zeigen.


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