In Polen will man härter gegen Grinder vorgehen. Das Finanzministerium will Geld von Spielern sehen. Zudem soll es Strafen geben, wenn Spieler weiterhin Online Poker und Sportwetten auf nicht lizenzierten Seiten spielen.
Die polnische Poker-Community könnte harten Zeiten entgegensehen. Wie mehrere Nachrichtenquellen berichten, geht die Regierung gegen Grinder vor. Das Finanzministerium hat offenbar Daten von mehr als 24.000 Spielern vorliegen.
Ein Teil der Spieler soll zusammen umgerechnet €6,46 Millionen gewonnen haben, ohne der Steuerbehörde bescheid gegeben zu haben. Mehr als 1.100 Fälle sollen untersucht werden. Offenbar hat das Finanzamt mit Banken zusammengearbeitet, um an die Daten zu kommen.
Spieler wurden zudem per Offenen Brief darauf hingewiesen, dass das Zocken auf nicht lizenzierten Poker Rooms, Online Casinos und Buchmachern strafbar ist und auch eine Gefängnisstrafe mit sich bringen kann. Derzeit gibt es vier polnische Online Buchmacher.
Panik herrscht keine in der polnischen Poker-Community, doch es macht sich Sorge breit, wie lange noch gespielt werden kann. Ein Silberstreif am Horizont ist eine mögliche Regulierung, die in Planung ist. Es gibt mehrere Entwürfe. Einer davon ist dem britischen Modell ähnlich. So müssen Anbieter eine Lizenz erwerben und Steuern abführen.
