Nachdem die Finanzprobleme bei der Players Poker Championship (PPC) publik wurden, haben nun vier Spieler Klage eingereicht. Neben den Tourbesitzern Thomas Swartzbaugh und Bryan Oulton richtet sich die Klage gegen die PPC sowie das Maryland Live! Casino.
Ende Dezember wurde Zahlungsschwierigkeiten rund um das Main Event der PPC Aruba diskutiert. Wie mehrere Spieler angaben, wurden ihre Gewinne nicht vollständig ausbezahlt. Dazu gab es diverse Gerüchte, dass die Betreiber der Tour immer wieder Satellite-Gewinner hinhielten, bis zugesagte Reisekostenerstattungen bezahlt wurden.
Vier Spieler, darunter der Main Event-Sieger Stephen Deutsch, haben nun Klage beim Landesgericht Maryland eingereicht. Insgesamt sind 13 Punkte aufgelistet, wobei man Thomas „Sandy“ Swartzbaugh und Bryan P. Oulton unter anderem Betrug vorwirft.
Die Klage richtet sich zudem gegen mehrere Firmen, rund um die PPC, aber auch gegen das Maryland Live! Casino, welches ein PPC-Satellite veranstaltete und offenbar eigene Richtlinien missachtete und Oulton sowie Swartzbaugh Zugang zu Spielergeldern ermöglichte.
Spannend ist sicherlich, dass in der Klage das RICO-Gesetz (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act) angeführt wird. Sollten die Spieler einen Erfolg vor Gericht feiern, hätten sie Anspruch auf bis zu dem Dreifachen ihres Verlustes. Zusätzlich fordern die vier Kläger eine Entschädigung von jeweils $75.000.
