Im Fall des vermeintlichen Sportwettenrings rund um Macaus Poker High Roller hat sich einiges getan. Fünf Angeklagte, darunter Richard Yong, möchten sich wegen minderer Vergehen schuldig bekennen und hoffen auf Bewährung. Paul Phua und sein Sohn Darren, werden dagegen versuchen, vor Gericht ihre Unschuld zu beweisen.
Wie das Las Vegas Review-Journal berichtet, hat sich im Fall der acht wegen illegaler Sportwetten angeklagten Personen, einiges getan. Hui Tang, Yan Zhang, Yung Keung Fan, Herman Chun Sang Yeung sowie Sen Chen ‚Richard‘ Yong (Foto links) haben mit der Staatsanwaltschaft einen Deal ausgehandelt.
Die fünf Angeklagten bekennen sich wegen Vergehen für schuldig. Kommenden Mittwoch und Donnerstag soll hierzu eine Anhörung sowie Verurteilung im Bundesbezirksgericht in Las Vegas stattfinden, Vorsitzender ist Richter Andrew Gordon.
Im Rahmen des Deals wurde auch die Anklage gegen Yongs 23-jährigen Sohn, Wai Kin Yong, fallengelassen. Details zu den Deals sind nicht bekannt, allerdings müssen sie nicht gegen Paul Phua und dessen Sohn aussagen.
Chris Rasmussen, der vier der Angeklagten vertritt, erwartet, dass alle Anklagen fallengelassen werden. So soll die fünf eine Bewährungsstrafe erhalten und nach der Verhandlung die USA verlassen und zurück nach Malaysia, Hongkong sowie China reisen dürfen. In diesem Zusammenhang sollen alle für fünf Jahre nicht mehr in die USA einreisen dürfen.
Wei Seng ‚Paul‘ Phua (Foto: rechts) und sein Sohn Wai Kit ‚Darren‘ Phua scheinen keinen solchen Deal angeboten bekommen zu haben. Ihre Rechtsvertreter zeigen sich dennoch optimistisch. Staranwalt David Chesnoff kritisierte mehrfach das illegale Vorgehen des Federal Bureau of Investigation (FBI) und gibt ganz klar an, dass damit der ganze Fall keine Grundlage hat.
Paul Phua und die sieben anderen wurden im Sommer in Las Vegas verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, einen illegalen Sportwettenring über das Internet betrieben zu haben. Poker-Pros wie Phil Ivey und Andrew Robl haben für Phua und Co die Kaution gestellt.
Die Poker-Community verfolgte den Fall jedoch auch aus anderen Gründen. So gibt es Gerüchte, dass niemand Geringeres als Guy Laliberté die actionliebenden Zocker verpfiffen haben. Grund hierfür ist eine Nosebleed-Partie in Macau.
