PokerfloorBerlin

Roundtable zwischen Spielern und Leitung des Pokerfloor – gelebte Kundenorientierung

Peter Splettstößer, ein Stammgast des Berliner Pokerfloors hatte vor einiger Zeit die Initiative ergriffen und ein Treffen von interessierten Spielern mit dem Management des Pokerfloor angeregt. Pokerchef Olcay Kacak hat die Idee aufgegriffen und erstmals für Sonntag, den 18. März 2012 eine Gruppe von Turnier- und Cashgamespieler eingeladen, um Ideen auszutauschen, Vorschläge und Wünsche der Spieler entgegenzunehmen und auch über seine Planung und über Projekte des Pokerfloor zu informieren.

Aus der fünfköpfigen Gruppe kam eine Reihe von Anregungen und Erwartungen. Peter Splettstößer machte sich besonders dafür stark, dass Regeln und Richtlinien das Pokerspiel betreffend stärker und konsequenter gehandhabt werden. Als Beispiel brachte er seinen Unmut darüber zur Geltung, dass die Regel “nur Deutsch oder Englisch am Spieltisch“ nicht von allen Dealern des Pokerfloor in gleicher Intensität durchgesetzt werde und dass Unterhaltungen in fremden Sprachen während und zwischen Spielen nicht immer unterbunden würden. Olcay Kacak meinte dazu, es sei erklärte Politik, dass an den Pokertischen nur Deutsch oder Englisch gesprochen werden dürfe. Andererseits sollen sich aber auch neue Gäste (z.B. Messebesucher, die die Spielbank erstmals besuchen), die erklärtermaßen weder Englisch noch Deutsch sprechen, willkommen fühlen und nicht durch zu striktes Sprachreglement abgeschreckt werden. Hr. Kacak erklärte ergänzend seinen Standpunkt dar, dass eine problematische Situation unmittelbar beim Entstehen angesprochen werden müsse, damit sie sofort gelöst werden könne. Hier sind erfahrene Spieler gefordert, sich einzumischen und gegebenenfalls auch den Floorman zur Klärung rufen zu lassen. Außerdem sollen spielrelevante Passagen aus dem Pokerregelwerk der Spielbank zukünftig öffentlich ausgehängt werden.

Philipp Roch, ein Turnier- und Cashgamespieler wünscht sich einen separaten Bereich für Spiele mit höheren Limits. Ein solcher High-Limit Bereich ist für den größten Pokerroom Deutschlands schon aus Imagegründen fast Pflicht. Philipp berichtete dazu von Spielern aus seinem Bekanntenkreis, die genau dies vermissen. Er ist überzeugt, dass damit auch ein überregionales Publikum angezogen werden könnte.

In dem Zusammenhang wünscht er sich zusammen mit „AvoidmyRage“, dass Möglichkeiten geschaffen würden, größere Bargeldbeträge in der Spielbank zu deponieren, damit niemand gezwungen ist, diese nach Verlassen der Spielbank mit sich zu führen. Nach Auskunft von Olcay Kacak käme „die Lagerung und Verwaltung von Geldern, die den Gästen gehören“ einem Bankgeschäft gleich und dies ist der Spielbank nicht erlaubt. Allerdings besteht jederzeit die Möglichkeit, sich nach Verlassen der Spielbank von einem Security-Mitarbeiter zum Auto begleiten zu lassen. Speziell für die anstehende EPT im April werden dazu temporär zusätzliche Sicherheitsmitarbeiter angeheuert.

Zum Thema Turniere war man sich in der Gruppe einig, dass höherpreisige Turniere regelmäßig, aber seltener angeboten werden sollen. Damit werden sie automatisch aufgewertet und werden als etwas Besonderes wahrgenommen.

Zum Abschluss des ersten Treffens berichtete Hr. Kacak von Neuerungen, die im Pokerfloor kurzfristig umgesetzt werden:

Es wird eine separate Kasse für Cashgames geben, wo nur Wechselvorgänge von Bargeld in Chips und umgekehrt ablaufen sollen. Dort können und müssen sich die Spieler dann mit ausreichend Chips versorgen. Die Floormen werden zukünftig nicht mehr für den Transport von Chips zum Spieltisch verantwortlich sein, wenn ein Spieler nachkaufen will und der Dealer „Moneychange!“ gerufen hat, sondern sich nur noch auf ihre ureigensten Aufgaben – der Überwachung des Spielablaufs – konzentrieren können.

Die Gruppe wird sich zukünftig alle zwei Monate mit Hr. Kacak treffen, um den Ideen- und Erwartungsaustausch am Leben zu halten.


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