Die Bitcoin-Only Plattform Satoshi Poker wird versteigert. Das Interesse hält sich jedoch in Grenzen. Bisher wurde nicht einmal das Mindestgebot von umgerechnet €11.000 abgegeben.
Nach dem Black Friday spekulierten viele Mitglieder der Poker-Community, dass Bitcoin das Schlupfloch sein könnte, um den Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) zu umgehen.
Einige Bitcoin Poker Rooms gingen online, doch der ganz große Andrang blieb aus. Ein Problem der virtuellen Währung sind die stark schwankenden Preise sowie viele Negativmeldungen. Zudem zeigten die amerikanischen Behörden bereits mehrfach, dass der Handel und Gebrauch von Bitcoins zwar anonym ist, doch Umtauschplattformen durchaus kontrolliert werden können.
So wundert es nicht, dass Bitcoin Poker nur mäßigen Erfolg hat. Aus diesem Grund hat Bart van Oort nun Satoshi Poker zum Verkauf freigegeben. Der in Thailand lebende Niederländer postete auf bitcointa.lk Details zur Auktion.
Das Mindestgebot sind 30 BTC (was derzeit etwas über €11.000 entspricht), dafür erhält man die komplette Poker-Plattform mit über 4.600 gemeldeten Spielern. Im Angebot gibt es Hold’em, Omaha, Omaha 8 sowie Stud. Neben Cashgames gibt es Turniere, Sit-and-Gos sowie Fifty50s. Als Limits werden Fixed-, Pot- sowie No-Limit unterstützt.
Van Oort gibt an, dass es auf der Plattform rund 19 BTC an Spielergeldern sowie 3,9 BTC an anstehende Auszahlungen gibt, die er jedoch vom Kaufpreis abzieht. So würde man einen kompletten Poker Room ohne Verpflichtungen erhalten.
Im vergangenen Jahr hat Satoshi Poker 98,4 BTC an Rake generiert. Als Verkaufsgrund gibt Bart van Oort an, dass ihm das Geld fehlt, um die Seite zu promoten und voranzubringen. Ursprünglich waren 48 Stunden als Auktionszeitraum angesetzt. Heute postete der Niederländer ein Update und gab an, dass das erste Gebot den Zuschlag erhält.
