Kolumnen

Schweizer Parlament lehnt Pokerantrag ab und setzt ein positives Zeichen

Mit dem Minderheitsantrag des Nationalrats Lukas Reimann wäre das Pokerspiel in der Schweiz außerhalb von Casinos in die Bundeserfassung geschrieben worden. Dieser wurde abgelehnt, weil er vor allem verfassungswidrig sei.

Es stimmten am 28. September 2011 52 von 175 anwesenden Parlamentariern für diese Motion, welche Pokerturniere bis 100 Schweizer Franken (82 Euro) zu lassen würde.

(gemäß Formulierung der Fragestellung mussten die Politiker mit NEIN für Poker abstimmen)

Diese Abstimmung ist trotz Ablehnung als positives Zeichen für Poker zu werten. Sie zeigt eine große Unterstützung für Turnierpoker ausserhalb der Casinos durch die Politik. Hätte der Text nicht gerade in die Verfassung geschrieben müssen, hätte man mit vermehrten Stimmen rechnen dürfen.

Doch mit dem Gegenvorschlag des Bundesrats zur Initiative „(für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls), hat Turnierpoker in der Schweiz eine weitere Chance zur Legalisierung außerhalb der Casinos. Denn dann sind auch Pokerturniere in der erwähnten Grössenordnung vorgesehen und das Parlament zeigt damit einen positiven Trend auf, wie sich das Volk für den Gegenvorschlag entscheiden könnte.

Die Abstimmung war ein weiteres positives Zeichen für Poker und zeigt hinsichtlich der Parlamentswahlen vom 23. Oktober 2011,  welche Parlamentarier auch dafür stimmen. Aber auch von den Politikern welche diese Motion nicht unterstützten wurden gegenüber Turnierpoker keine Stimmen laut.

Cheers

Martin Bertschi


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