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Sei kein Vegas-Fisch!

Sogar wenn man viel unterwegs ist und Reisen gewohnt ist, kann es sein, dass man bei seinem ersten Vegas-Besuch Einiges falsch macht. Eine Reise nach Las Vegas ist prinzipiell etwas ein wenig Eigenartiges wegen der kleinen ‚Fallen‘, in die man sehr einfach tappen kann: unangebrachte Kleidung, Hotel nicht im Voraus gebucht oder am falschen Ende der Stadt … In diesem Artikel geht es darum, allen die üblichen Beginnerfehler zu ersparen, damit keiner wie ein Vegas-Fisch rumlaufen muss.

K wie Kleidung … und wie Kopfzerbrechen

13472212_10154269536957128_1275528982_nKlar, Las Vegas befindet sich in der Nevadawüste. Wenn ihr das schon mal wisst, habt ihr sehr gut im Erdkundeunterricht aufgepasst. Gratulation! In der Wüste ist es bekanntlich warm, sehr warm, richtig heiß. Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass Shorts und T-Shirts nicht das Einzige sind, was eingepackt werden sollte. Im Frühling und frühen Sommer ist es zum Beispiel nicht so warm, dass man einen Pulli nicht vertragen könnte; vor allem abends oder nachts wenn die nächtlich Brise weht. Las Vegas befindet sich auf einem Plateau, wo es recht windig sein kann und falls der Himmel klar ist, verschwindet die Hitze abends so schnell wie sie morgens kommt wegen der Abwesenheit der Wolkendecke über der Stadt.

Wenn man für das Neue Jahr nach Vegas fliegt, ist es nicht unmöglich, dass die Temperaturen unter 5°C fallen, während sie im Sommer gelegentlich auf 50°C steigen können. Plätze mit solchen saisonbedingten Temperaturschwankungen findet man nicht sehr oft auf der Erde. Der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht kann also sehr groß sein; im Winter wie im Sommer. Nur Flip Flops und Muskelshirts werden wahrscheinlich nicht reichen …

Was bei der Kleidung auch wichtig ist, ist sich bewusst zu sein, dass man in Vegas ziemlich viel zu Fuß unterwegs ist, wenn man nicht ein Taxibudget von $50 pro Tag haben will oder kann. Es ist also angebracht, ausreichend gemütliche Kleidung einzupacken, in der man sich einfach bewegen kann, ohne zu viel zu schwitzen. Es ist zum Beispiel nicht gemütlich, sehr enge Kleidung zu tragen. Für Männer sind Slim Fit-Hemden und Krawatten zwar sehr chic und die Mädchen freuen sich auch ansonsten immer ihre Top-Figur in engen Jeans zeigen zu können. In Vegas sind die Dresscodestandards jedoch eher gelassen und luftig. Wer viel zu Fuß unterwegs ist, sollte auch auf die Gemütlichkeit seiner Schuhe achten. Ladies, Achtung auf Hautblasen wegen der Hitze kombiniert mit Stöckelschuhen! Ebenfalls extrem wichtig ist die Sonnencreme im Sommer und eine Sonnenbrille dabei zu haben, ist das ganze Jahr nicht verkehrt. Schließlich scheint die Sonne über 300 Tage im Jahr in Las Vegas, egal ob kalte oder warme Luft.

Die goldene Regel für die Kleidung ist in Schichten zu denken, sei es im Winter oder im Sommer. Egal wie kalt oder heiß es draußen ist, die Amerikaner mögen ihre klimatisierte Luft SEHR kühl. Es kann also durchaus vorkommen, dass es einem im Hochsommer kalt wird in einem Casino oder in einem Restaurant!

A propos ‚Restaurant‘: es gibt außergewöhnlich tolle Restaurants in Vegas und auch unwahrscheinliche Klubs. Verschiedene schreiben jedoch einen Dresscode vor. Denkt daran …

Wenn du das Spiel nicht beherrschst, lass es vielleicht sein oder geh die Sache langsam an

13467780_10154269538317128_620169339_oLas Vegas wurde nicht zufällig aufgebaut. Das Ziel Nummer 1 aller Kasinos ist nicht, dass die Gäste sich amüsieren, sondern vor allem Geld zu machen und man sollte die Tatsache, dass das Haus immer gewinnt, stets im Hinterkopf behalten, wenn man zockt. Slots sind zum Beispiel regelrecht überall – vom Flughafen bis auf den Toiletten der Hotels. Zocken kann man überall und immer. Man sollte sich also ein Budget im Voraus festlegen, um nicht alle Patronen zu schnell zu verschießen. Immer wieder trifft man auf Leute, die nach einigen Tagen überhaupt kein Geld mehr dabei haben und Vegas ohne Geld, kann ziemlich öde sein.

Im Eifer des Gefechts lassen sich auch immer wieder Leute auf Spiele ein, die sie nicht oder wenig beherrschen. Das geht natürlich oft schief aus, und wenn da noch Alkohol ins Spiel kommt, wird die Situation besonders riskant. Alkohol gibt es in den meisten Kasinos umsonst oder sehr billig. Oft zahlt man die Drinks nichts. Ein wenig Trinkgeld für die hübsche Kellnerin im Minirock reicht in der Regel. Man sollte also seine Grenzen kennen, sei es, was den Alkoholkonsum angeht, als auch die Belastbarkeit der Kreditkarten.

Es geschieht immer wieder, und die Kasinos werben auch gerne damit, dass manchmal jemand eine unglaubliche Glückssträhne erwischt. Die großen Mehrheit lässt jedoch Geld liegen in Sin City!

Was ist der Plan?

13442048_10154269538597128_772765223_oLust auf einen Ausflug im Grand Canyon, Shopping entlang den Kanälen im Venetian, Cocktails in den Gärten des Bellagios, eine Runde im High Roller-Riesenrad des Linqs, eine Nacht im alten Vegas verbringen … es gibt unglaublich viel zu tun, ob man zockt oder nicht. Ein klassischer Fehler ist, zu viel zu planen. Vegas kann man nicht in einem Wochenende entdecken. Die Stadt ist erstens ziemlich groß und alles ist weit voneinander entfernt. Der Strip alleine ist einige Kilometer lang. Prioritäten setzen ist sehr wichtig, falls der Aufenthalt kurz ist, damit man sich nicht wie im Arbeitsstress vorkommt, wenn man von einem Platz zum Anderen düst um alles zu machen, was man geplant hatte. Las Vegas wird noch ein wenig dort bleiben, wo es ist und falls es einem wirklich gut gefallen hat, wird es immer eine Gelegenheit geben wiederzukommen. Zusätzlich wird der zweite oder dritte Besuch viel gemütlicher sein, weil man in dem Moment nicht mehr so sehr auf blinde Entdeckungsreise gehen muss.

Zahle nicht den vollen Preis!

So, die Flüge sind gebucht und der Taschenreiseführer ist auch schon bestellt. Bleibt noch die Unterkunft zu buchen. Man sollte sich unbedingt bewusst sein, dass man in Vegas fast nie den vollen Preis für Hotels zahlen muss. Es gibt reichlich Angebote, Coupons und Vouchers, wie zum Beispiel auf LasVegasJaunt.com. Fast alle Hotels bieten Deals an und die Konkurrenz ist ziemlich gnadenlos, sodass man problemlos Luxus-Suites für weniger als $100 pro Nacht haben kann, auch wenn der Katalog des Reiseführers einen Preis von $250 pro Nacht ankündigt. Manche Zimmer können sogar unter $50 pro Nacht fallen oder vollständig gratis sein, wenn man vorhat viel im Kasino des Hotels zu zocken.

Las Vegas hat wirklich für jeden und für alle Sinne etwas zu bieten. Es ist auf jeden Fall angebracht die Reise ein wenig im Voraus zu planen, damit der Aufenthalt vorort so angenehm wie möglich verläuft. Viele Vegas-Besucher sind treue Gäste, die mehr oder weniger regelmäßig zurückkehren. Ein guter Tipp ist es, mit Leuten zu reisen, die die Stadt schon ein wenig kennen. Das wird es sehr viel einfacher machen, die kleinen Insider Tipps und Tricks schneller rauszufinden. Macht einen vernünftigen Zeitplan, packt mit Verstand und ihr werdet mit Sicherheit nächstes Jahr mit sehr viel Vergnügen wiederkehren, um noch mehr von dieser extravaganten Stadt zu kosten.

Was Poker angeht, fast alles, was es in Vegas und in den USA zu spielen gibt, ist auf Pokeratlas.com gelistet und es gibt eine sehr vollständige gratis App namens Bravo Poker die einem live mitteilt, welche Partien gerade wo gespielt werden.

Was kann jetzt noch schiefgehen, außer der River?

Fotos: (c) Creative Commons – Norm Lanier, Nan Palermo, Daniel Ramirez


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