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TDA – umstrittene Regeländerung bei Poker Turnieren

Einige neue Regeln für Poker Turniere sind das Resultat einer Konferenz der Tournament Directors Association (TDA). Eine Regeländerung sorgt bei Poker-Pros jedoch für besonderen Unmut. So soll die Hand eines Spielers für ungültig erklärt werden, wenn dieser zu spät am Tisch Platz nimmt.

Die Tournament Directors Association ist eine Organisation, bestehend aus Turnierleitern und anderen Offiziellen der Poker Welt. Zu den Vorstandsmitgliedern zählen unter anderem Matt Savage, Jack Effel, Neil Johnson, Linda Johnson und Jan Fisher.

WSOP DealerWährend die Regeln der TDA für Casinos zwar nicht bindend sind, so sind sie jedoch richtungsweisend und werden zumindest bei den großen Poker Events verwendet. Dementsprechend wichtig sind Änderungen für die Spieler der Live Events.

Beim jüngsten Treffen der TDA wurden einige Regeln geändert. Für viel Kritik sorgte die ‚First Card Off The Deck‘ Regelung. Wenn sich ein Poker Spieler an seinen Platz setzt, nachdem die erste Karte am Tisch ausgeteilt wird, wird seine Hand für tot erklärt und vom Dealer gemuckt. Zuvor musste der Spieler am Tisch sein, bevor die letzte Karte ausgeteilt war.

Allerdings wurde die ‚First Card‘-Regel bereits bei der European Poker Tour verwendet, sodass einige Spieler schon daran gewöhnt sind. Nichtsdestotrotz fanden sich renommierte Spieler, die lautstark Kritik geübt haben.

Poker-Pro Daniel Negreanu beschwerte sich besonders deutlich: „Ich habe Gerüchte gehört, dass die TDA komplett ihren Verstand verloren hat und versucht, Dinge zu ‚reparieren‘, die nicht kaputt sind. Das Überregulieren von Poker ist dumm. […] Ich habe niemals jemanden gehört, der dies geändert haben wollte. […] Du änderst nicht einfach die Regeln, die seit 40 Jahren Bestandteil von Poker sind und über die sich keiner beschwert.

Weitere Änderungen sind weniger umstritten und betreffen Dinge wie Zeitverwarnungen, Undercalls, Out-of-Turn Handlungen, Multiple Chip Calls oder das Recht die gemuckte Hand eines Gegners zu sehen. Wer die Zeit aufbringen möchte, kann sich das fast elfstündige Videomaterial der Konferenz ansehen.





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