Howard Lederer musste viel Kritik einstecken. Erst schwieg der frühere Direktor von Full Tilt Poker zu lange, dann sagte er die falschen Dinge. Trotz allem gibt es noch Menschen, die ihn verteidigen. So wie Tom Dwan, der seinen ehemaligen Chef in Schutz nimmt.
Es gibt viele Schattierungen zwischen Schwarz und Weiß und so befinden sich auch Howard Lederers Aussagen irgendwo zwischen dreisten Lügen und schön formulierten Tatsachen. Tom Dwan, der lange Zeit nicht gut auf den vermeintlichen Verantwortlichen zu sprechen war, verteidigt daher Lederer.
In einem Interview mit PokerListings gibt der 26-Jährigen an, dass er nach einem Gespräch in diesem Sommer, mehr Details kennt. „Ich dachte irgendwie, dass er ein absoluter Mistkerl ist, doch ich bin mir sicher, ich lag da falsch. […] Es ist eine sehr komplizierte Situation […] aber es sieht so aus, als ob er versucht hat, das Richtige zu tun.“
Dwan sagt zudem, er selbst hätte vorschnell geurteilt und Lederer war in einer schweren Lage. Hinzu kam die rechtliche Situation, die alle zum Schweigen verdammte. Allerdings ist Durrrr weit davon entfernt, Howard Lederer keine Schuld zu geben:
„Ich bin immer noch sehr unzufrieden über alles, was bei Full Tilt passiert ist […] Howard verdient es einen Teil der Schuldzuweisungen abzubekommen, genauso wie ehemalige Besitzer wie ich. […] Eines der Dinge, die mich besonders unglücklich machen, ist, dass für so lange Zeit niemand offen sprach […] ich glaube jeder [Anteilseigner] hatte eine Pflicht gegenüber den Kunden sich zu äußern.“
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