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USA – werden Sportwetten legalisiert?

Durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten erhoffen sich Sportwetten-Befürworter einen Rückhalt. Doch auch ohne die Hilfe des 70-Jährigen könnten Bundesstaaten bald aktiv werden.

USA_FlaggeSeit der Präsidentschaftswahl in den USA gibt es nicht nur innerhalb der Poker-Community die Hoffnung, dass Donald Trump sich für eine Regulierung einsetzen wird. Die American Gaming Association (AGA) hat sich zu Wort gemeldet und angegeben, dass man glaubt, der ehemalige Casinobesitzer würde im Bereich Sportwetten für einen Fortschritt sorgen.

Die Lobbygruppe gibt an, dass amerikanische Bürger jährlich rund $150 Milliarden wetten. Ein Großteil davon geht jedoch an illegale Wettanbieter, welche die Marktlücke ausnutzen. Derzeit dürfen Amerikaner nämlich nur in Nevada wetten.

Grund hierfür ist das Professional and Amateur Sports Protection Act (PASPA) aus dem Jahre 1992. Bundesstaaten, die damals zugesagt haben (Oregon, Delaware, Montana sowie Nevada), dürfen Glücksspiel in Verbindung mit Sport anbieten, alle anderen sind ausgeschlossen. New Jersey kämpft seit Jahren gegen das Gesetz an, doch scheiterte bisher sogar vor dem Obersten Gerichtshof. Derzeit ist der Fall in Revision.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es allerdings. Ryan Rodenberg, ein Professor für Jura an der Florida State University, hat ein Gutachten vor Gericht eingereicht, welches beweisen soll, dass das PASPA rechtswidrig ist.

Das Gesetz erlaubt den (großen) Sportliegen gegen Bundesstaaten, die Sportwettenregulierung in die eigene Hand nehmen möchten, gerichtlich vorzugehen. Laut Verfassung ist dies illegal, da private Institutionen juristische Gewalt erlangen.

Diese Neuinterpretation sorgt für viel Optimismus. Die Generalstaatsanwälte von Arizona, Louisiana, Mississippi, West Virginia Attorney und Wisconsin unterstützen nun New Jersey, um das PASPA zu Fall zu bringen.


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