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William Hill Hauptinvestor kritisiert möglichen Amaya Deal

Parvus Asset Management hat öffentlich große Bedenken bezüglich einer Fusion zwischen William Hill und Amaya geäußert. Die in London ansässige Firma bezeichnete die Verhandlungen als Zeitverlust und Online Poker als rückläufiges Business.

AmayaSeit Anfang des Jahres stehen William Hill und Amaya in Verhandlungen rund um eine mögliche Fusion, doch erst seit einer Woche ist das Thema wirklich spruchreif. Während es zweifelsohne ein spektakulärer Deal wäre, so gibt es auch einige Kritische Stimme.

Wie wir bereits berichteten, so profitiert Amaya von einer Fusion deutlich mehr und William Hill nimmt im Gegenzug nicht unerhebliche Risiken auf. Vor allem die Schulden und eine drohende Schadenszahlung in Höhe von $870 Millionen geben Analysten zu bedenken.

Nun hat sich mit Parvus Asset Management der größte Anteilseigner von William Hill öffentlich geäußert. Per offenen Brief an die Führungsebene von William Hill gab die Investitionsfirma bekannt, dass sie den Deal nicht gutheißen.

Mads Eg Gensmann und Edoardo Mercadante, die Co-Gründer von Parvus, fanden hierfür harsche Worte. Zum einen bezeichnete man Amaya als „überbewertete Aktiva“,  zum anderen wäre ein Deal nur von „begrenzter strategischer Logik“. Obendrein ist der Online Poker-Markt „reif, wenn nicht sogar rückläufig“.

Mit 14,3% ist Parvus Asset Management der größte Anteilseigner beim britischen Buchmacher. Da die Anleger einem Deal Zustimmen müssen, sind solche Aussagen dementsprechend richtungsweisend. Allerdings gibt es auch positive Stimmen zu einer möglichen Fusion.

Jason Ader meldete sich auf Twitter zu Wort. Der Finanzexperte von SpringOwl Asset Management gibt an, dass William Hill Amaya benötigt. Zudem unterschätzt Parvus den Synergieeffekt und die potenziellen Einnahmen. Gleichzeitig glaubt  Ader jedoch, dass GVC ein besserer Partner für Amaya wäre.

Am Rande der jüngsten Entwicklung gibt es noch eine Meldung rund um PokerStars. In den USA hat sich Paul Tate für schuldig bekannt. Der ehemalige Finanzdirektor des Poker Rooms war einer der elf Angeklagten im Rahmen des Black Friday.

Der 42-jährige Brite war seit dem 15. April 2011 untergetaucht und wird nun am 21. November verurteilt. Sich bisher immer noch nicht vor Gericht verantwortet haben PokerStars-Gründer Isai Scheinberg sowie Absolute Poker Mitgründer Scott Tom.


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