Die World Poker Tour befindet sich derzeit auf der Überholspur. Dies soll sich so schnell nicht ändern. WPT-Präsident Adam Pliska sprach in einem Interview, über die Zukunftspläne.
Lange Zeit spielte die World Poker Tour die zweite Geige und musste zusehen, wie die EPT und deren Schwesterserien, immer beliebter wurden. Als Ourgame International das Ruder übernahm, änderte sich dies jedoch.
Die chinesische Firma mag zwar hierzulande nicht sehr bekannt sein, ist jedoch im eigenen Land der Branchenprimus im Bereich der digitalen Brett- und Kartenspiele. Dementsprechend legt man großen Wert darauf, die WPT-Marke auf dem asiatischen Markt auszubauen.
„Wir sind eine asiatische Firma […] Ourgame hat 600 Millionen angemeldete Nutzer und alleine 35 Millionen Spieler der Poker-Plattform […] wir arbeiten mit Leuten, die den Markt verstehen, zusammen und passen das Produkt an […]“, so Adam Pliska gegenüber SoMuchPoker.com.
Während in China zwar kein Echtgeldspiel erlaubt ist und auch Live Turniere nicht einfach ausgetragen werden können, so spült der Social Gaming-Sektor reichlich Geld in die Kasse. Wie Pliska angibt, kann die WPT so bedeutend mehr Geld in die TV-Übertragung investieren.
Dass die World Poker Tour online lediglich Spielgeld anbietet, bringt nicht nur den Vorteil, in den USA oder China zu operieren. Losgelöst von bwin.party Digital Entertainment gibt es auch keine Mutterfirma, die auf dem Echtgeldmarkt operiert.
Dementsprechend kann man sich weiter aus dem Fenster lehnen. Das bevorstehende Aus von Online Poker in Australien sieht Adam Pliska daher als günstige Gelegenheit: „Ich kann keine konkreten Angaben machen […], aber ich darf sagen, dass es sehr hohes Interesse genießt und wir es lieben würden, dort unten zu sein.“
Ebenfalls auf dem Expansionsplan steht Indien: „Die Leute verstehen die Marke. Wir machen sicher, dass wir dort digitale Inhalte anbieten […] Wir werden weiterhin mit [lokalen Betreibern] zusammenarbeiten und vielleicht wird man bald ein paar Turniere sehen.“